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Legehennen: Vor- und Nachteile einer verlängerten Legepersistenz

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Bis vor einigen Jahren war es noch Ziel, Legehennen für ein Legejahr einzuplanen. Bestenfalls so, dass zu Weihnachten und zu Ostern viele Eier der Gewichtsklasse M und L mit einer stabilen Schale zur Verfügung stehen. Wenn die Herden zum Zeitpunkt der geplanten Ausstallung in ihren biologischen Leistungen, wie Legeleistung, Schalenstabilität, Verlustrate und Gefiederzustand noch „gut“ waren, hätten sie eigentlich noch bis zum 13./14. Legemonat gehalten werden können. Da die nächsten Junghennen aber schon bestellt waren, wurde planmäßig geschlachtet. Mittlerweile versuchen die Zuchtgesellschaften Legehybriden auf eine verlängerte Legeperiode zu selektieren. 450 bis 500 Eier sollen dabei pro Durchschnittshenne und Legeperiode erreicht werden. In diesem Beitrag sollen die Vor- und Nachteile einer verlängerten Legeperiode aufgezeigt werden.

Moderne Legehybriden in Weiß und Braun zeigen bereits heute in Freiland-, Boden- und ökologischer Haltung ein sehr hohes Leistungspotenzial. Durch Zuchtarbeit innerhalb der Herkünfte und durch eine verbesserte Fütterung und optimales Management ist die Leistungspersistenz verbessert worden und die Tiere werden immer länger gehalten. Oftmals hört man von Praktikern, dass weiße Leger bei fast vollständigem Gefiederkleid nahezu 400 bis 450 Eier in einem Zeitraum von 500 Tagen gelegt haben. Auch braune Leger zeigen immer öfter das Potential einer längeren Nutzungsdauer. Gleichzeitig gibt es aber auch Herden bei denen die Eiqualität, der Gefiederzustand und Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus bei mangelhafter Schalenqualität nicht unter Kontrolle zu bringen sind. Diese Herden müssen dann oft schon im 11. Legemonat geschlachtet werden. Woher kommt dieser Spagat zwischen den guten Betrieben mit 16 Legemonaten und mehr und den schlechteren Betrieben, die es oftmals nicht schaffen, ihre Legehennenherde über den 12. Legemonat zu behalten?Bei einem natürlich länger werdenden Lichttag, beispielsweise im Frühjahr, würde eine Junghenne starten, um Eier zu legen. Nimmt der natürliche Lichttag im Herbst/ Winter ab, reduziert sich die Legeleistung und das Tier wird in Verbindung mit einer Mauser eine Legepause im Kurztag einlegen bevor eine zweite Legeperiode beginnt. Durch Lichtprogramme manipulieren wir allerdings den Hormonhaushalt der Tiere und simulieren mit dem künstlichen Lichttag, der gleichbleibend lang ist, dass der Sommer/Langtag nie endet. Somit bringen wir unsere Tiere dazu, einfach weiterzulegen. Gerade Legehybriden sind züchterisch darauf selektiert, nahezu täglich ein Ei zu legen. Wann allerdings ein biologisches Limit erreicht ist, hängt von mehreren Faktoren ab.

Könnte eine verlängerte Legeperiode bei optimaler Haltungsumwelt das Tierwohl verbessern und dabei gleichzeitig, das Kükentöten reduzieren, da Junghennen eingespart werden? Kann eine längere Haltungsdauer auch eine Entlastung der Umwelt zur Folge haben? Diese und weitere Aspekte sollen in diesem Artikel erörtert werden.

Futter:

Legehenne im Auslauf
Legehenne im AuslaufNeele Ahlers
Um ein Lebensalter von 90 Wochen und mehr zu erzielen, benötigen Hochleistungshennen ein optimales Futter. Eine ganz gravierende negative Eigenschaft dieser Tiere ist und bleibt eine zu geringe tägliche Futteraufnahme. Würde die Legehenne mehr Futter und entsprechend mehr Wasser aufnehmen, würden Leistungseinbrüche und Verhaltensauffälligkeiten oftmals nicht so stark ausgeprägt sein. Mischfutter von hervorragender Qualität, grob homogen strukturiert, hell in der Futterfarbe, ausgewogen in den verdaulichen Inhaltsstoffen und nicht unbedingt am Futtermittelpreis optimiert sind Einflussgrößen, die eine Legehenne bei guten biologischen Leistungen älter werden lassen. Dabei hat auch die Futterhygiene, vor allem der Mykotoxin-Anteil, einen erheblichen Einfluss auf die Lebergesundheit. Um eine Legehenne älter werden zu lassen, muss das Tier und insbesondere die Leber gesund sein und bleiben. In der Leber vollziehen sich beim Huhn die hauptsächlichen Stoffwechselvorgänge für die Eiproduktion. So findet die Synthese von Fettsäuren bei Hühnern hauptsächlich in der Leber statt. Hormone treiben dabei den Stoffwechsel für die Eibildung an. Kohlenhydratreiches Futter kann zu einem Fettlebersyndrom führen, während Sojaöl und Sonnenblumenöl einer Akkumulation von Fetten in der Leber entgegenwirken. Darüber hinaus haben bestimmte Stoffe, wie Vitamine B1, B12, C, E, Cholinchlorid, Betain und auch Aminosäuren wie Methionin eine Schutzeigenschaft gegen Leberverfettung. Auch der Kalziumstoffwechsel wird über Hormone und in der Leber gesteuert. Mit dem Start ins Eierlegen wird Kalzium von den markhaltigen Röhrenknochen der Hennen in die Eischale mobilisiert. Obwohl die Tiere Kalzium direkt aus dem Blut verwerten, wenn genügend über den Darm geliefert wird, findet ein Teil des Kalziumstoffwechsels über die Knochen statt. Nur mit einer gesunden Leber können diese stoffwechselphysiologischen Höchstleistungen überhaupt vollbracht werden.

Direktvermarkter benötigen höhere Eigewichte, Betriebe, die an größere Packstellen liefern benötigen bevorzugt das M-Ei und weniger das L-Ei. Das Eigewicht steigt jedoch stetig mit zunehmendem Hennenalter, dabei nimmt grundsätzlich auch der Umfang der Schale zu. Gleichzeitig nimmt aber das Einlagern von Kalk in die Schale permanent ab. Eine Eischale wiegt ca. 5-7 g und enthält rund 2 g reines Kalzium. Mit Vitamin D wird Kalzium über das Blut und den Leberstoffwechsel in die Eischale transportiert. Ernährungsphysiologisch bekannt ist, dass Legehennen ungefähr 40 % des Futters in der ersten Tageshälfte und 60 % in der Zweiten aufnehmen. Darüber hinaus findet die Schalenbildung des Eies überwiegend nachmittags und nachts statt. Kalziumgaben mit grobem Muschelkalk sind daher ab der Legespitze am späteren Tag sinnvoll, um eine langanhaltende Lieferung von Kalzium in das Blut zu gewährleisten. Darüber hinaus sollte Muschelkalk (Austernschalen) unbedingt zur Beschäftigung im Scharrbereich eingesetzt werden. Möglicherweise sind technisch aufwendig betriebene Split feeding Systeme mit morgendlicher Proteinfütterung und abendlicher Kalzium/Energiefütterung die Zukunft. Sie können die Ration noch mehr an den Bedarf der Tiere anpassen und hiermit eine verlängerte Legeperiode bei hoher biologischer Leistung ermöglichen.

Auch die Wasseraufnahme sollte durch tägliche Wasserkontrolle im Augen behalten werden. Frisches, kühles Wasser in Trinkwasserqualität und regelmäßige Reinigung der Tränkeleitungen schaffen hierfür gute Voraussetzungen, siehe auch „Tiergesundheit“. Zusätzlich sollten die Leitungen regelmäßig gespült oder sogar mit einer Druck-Impuls-Spülung gereinigt werden.

Bedeutung der Aufzucht:

Moderate Besatzdichten, frühes Entlassen aus den Volierensystemen in der 3. bzw. spätestens 4. Lebenswoche, das Trainieren von Bewegung und Mobilität, sowie Zugang zu Beschäftigung schaffen bereits Grundlagen in der Junghennenaufzucht. Die Fütterung in der Aufzucht erfolgt in zwei Phasen. Energiereich und optimal mit verdaulichen Aminosäuren versorgt in der Kükenaufzucht. Rohfaserreicheres und energieärmeres Futter mit dem Ziel, die Futteraufnahme der Junghennen zu erhöhen, bestimmt maßgeblich die zweite Periode in der Junghennenaufzucht. Da die Futteraufnahmekapazität der Tiere in der Legperiode entscheidend ist, ist die Ausbildung eines großen Magen- und Darmvolumens in der Aufzucht wichtig. Um dies zu erreichen, sollte den Tieren von der ersten Woche an Magensteine angeboten werden und es sollte über die Gabe von ganzen Getreidekörnern wie Hafer, Gerste, bzw. Weizen zur Beschäftigung nachgedacht werden. Futterstrategien, Futterpausen, Futterzeiten, Blockfütterungen und Lichtprogramme sind zu diskutieren, um die Futteraufnahmekapazität bei Junghennen zu erhöhen. Zudem können verschiedene Rohfaserangebote, die auch als Beschäftigungsmaterialien dienen, wie Luzerneheu, Stroh guter Qualität oder Lignozellulose, die Futteraufnahme erhöhen.

Am Ende der Aufzuchtphase sollte eine braune Junghenne in der 17. Lebenswoche 6-6,5 kg Futter gefressen haben und ein Körpergewicht von 1.400 g bis 1.450 g aufweisen. Damit auch möglichst alle Tiere bedarfsgerecht versorgt werden, muss eine Herde möglichst homogen sein. Dies bedeutet, ist die Junghenne bei Einstallung noch nicht optimal im Gewicht, müsste die Aufzucht vom Legehennenhalter mit gleichbleibenden Lichttag und dem gewohnten Junghennenaufzuchtfutter vorerst weitergeführt werden. Denn würde zu früh zu viel Kalk gefüttert werden, kann dies die Futteraufnahme hemmen. Zudem könnte ein Eintritt der Legereife bei untergewichtigen Tieren zu Nährstoffdefiziten, einem hohen S-Eier Anteil und Stress in der Herde führen. Dies schmälert die Prognose der Herde auf eine langanhaltende und gesunde Persistenz.

Sind die Tiere entsprechend der Sollvorgaben entwickelt ist eine schrittweise Gewöhnung an höhere Kalziumgehalte erforderlich. Dafür sollte in den ersten 10 Tagen nach der Umstallung rund 1 kg Vorlegefutter pro Huhn gefüttert werden. Oftmals sind Vorlegefutter in kleineren Herdengrößen nicht verfügbar. Der Legehennenhalter könnte sich als Zwischenlösung das zuletzt gefütterte Junghennenfutter besorgen und es dann langsam mit dem Legehennenalleinfutter verschneiden. Diese Kompromisslösung ist zwar nicht optimal, bringt dem Ziel der Futterverschneidung und Hingewöhnung an eine zu steigernde Futteraufnahme mit der Gewöhnung an hohe Kalziumgaben weiter.

Die Übergangsphase – Umstallung in den Legehennenstall:

Das Einstallen der Junghennen ist in größeren Betrieben mit 17 Lebenswochen üblich, während kleinere und direktvermarktende Betriebe ihre Junghennen gerne mit 19 Wochen einstallen möchten. Letzteres ist zwar machbar, bedeutet jedoch für das Junghennenaufzuchtunternehmen ein möglicher Zusatzaufwand. Zumindest müsste in der Zeit eine Futterumstellung und je nach Gewicht der Tiere eine Lichtstimulation erfolgen. Da die Tiere kaum Zeit zur Eingewöhnung in das Legesystem haben, ist die Gefahr groß, dass Eier verlegt werden und hierdurch das Risiko für Kloakenkannibalismus steigt. Von einigen Tieren wird eventuell auch nicht schnell genug Futter und Wasser gefunden.

Die Stimulation durch den verlängerten Lichttag, stetiges Wachstum und hormonelle Umstellung in der Übergangsphase, verbunden mit einer geänderten Haltungsumwelt bedeutet für das Tier enormer Stress.

Unsere Empfehlungen sind daher, alles zu tun damit Hennen zu Legebeginn genügend Futter aufnehmen. Um zu prüfen, ob das Futter auch bei den Tieren ankommt, müssen die Tiere wöchentlich mind. bis zur 35. Lebenswoche gewogen werden. Hierbei muss eine stetige Gewichtszunahme auch um die 21. bis 23. Lebenswoche bei guter Uniformität von über 80 % erfolgen. Das Futteraufnahmevermögen sollte so hoch sein, dass trotz hoher Legeleistung genügend Nährstoffe für Körpersubstanz und Wachstum vorhanden sind. Man sollte unbedingt beachten, dass eine Henne bis zur 40. Lebenswoche noch wächst und kontinuierlich an Körpergewicht zulegen muss. Eine in dieser Phase im Vergleich zu den Angaben der Zuchtfirmen verringerte Zunahme des Körpergewichtes oder Leistungseinbrüche rund um die Legespitze stellen eine Herausforderung an Henne und Betriebsmanagement dar. Kann dies nicht aufgefangen werden, ist eine längere Nutzung der Tiere i.d.R. nicht möglich. Insbesondere bei Sommereinstallungen ist das Risiko einer zu geringen Futteraufnahme und einen frühen Legebeginn durch die natürliche, zu starke Stimulation durch den Langtag sehr hoch und hat oft negative Folgen für die Länge der Legephase.

Tiergesundheit:

Junghennen werden durch Impfungen auf das Leben als Legehenne vorbereitet. Im Laufe der Junghennenphase werden teilweise mehr als 20 Impfungen verabreicht, entweder zur aktiven Immunisierung oder als Boosterung. Bis auf eine Auffrischung mit ND (verpflichtend) bzw. IB Impfstoffen in der Legeperiode dürfen während des Legens keine weiteren Impfstoffe verabreicht werden. Impfstoffhersteller argumentieren, dass der beste Impfschutz im ersten Legejahr völlig ausreichend ist und sich der Impftiter bei einer Verlängerung der Legeperiode abbaut. Ein Nachimpfen in legenden Herden ist vom Gesetzgeber nicht gestattet, bei nicht legenden Herden, die sich in einer Legepause befinden (Mauser), müsste dieses Thema mit dem Ziel einer Verlängerung der Legeperiode im Hinblick auf eine Auffrischung des Impfstatus durchaus beachtet werden. Dies betrifft vor allem die Salmonellenimpfung.

Die Trinkwasserqualität ist im Rahmen der Tiergesundheit und vor allem der Darmgesundheit von Legehennen im Hinblick auf eine Verlängerung der Legeperiode sehr entscheidend. Erfahrungsgemäß ist die Darmgesundheit gut, wenn die Tränkwasserhygiene beachtet wird. In der Praxis wird bei Gesundheitsproblemen oft automatisch auf die Futterqualitäten geschaut, dabei ist Wasser das wichtigste Nahrungsmittel. Zudem können Wasserzusätze wie Säuren, Peroxide oder Laugen dazu beitragen, gar nicht erst einen Biofilm zu entwickeln, der die Tiergesundheit negativ beeinflussen könnte. Wichtig ist hier diese Mittel schon ab Einstallung, also dann, wenn die Tränkeleitungen sauber sind, einzusetzen. Vitamine, flüssige Ergänzungsmittel und Impfstoffe haben nur eine optimale Wirkung, wenn die Tränkeleitungen sauber sind. Wasserzusätze können aber auch die Wirkung dieser Zusätze beeinträchtigen. Es muss daher sichergestellt werden, dass sich die Wasserzusätze zu diesen Zeitpunkten nicht in den Wasserleitungen befinden. Wurmkuren und eine Prophylaxe gegen Histomoniasis gehören ebenso zu einem guten Management in der gesamten Legeperiode, wie eine akribische Milbenbekämpfung.

Mauser

Mauser einer Lohmann Sandy Herde mit natürlichem Lichttag im Januar mit Haferfütterung
Mauser einer Lohmann Sandy Herde mit natürlichem Lichttag im Januar mit HaferfütterungInga Garrelfs / Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
Nach siebzehn Tagen Haferfütterung ist der Höhepunkt der Mauser erreicht und die Federn fliegen
Nach siebzehn Tagen Haferfütterung ist der Höhepunkt der Mauser erreicht und die Federn fliegenInga Garrelfs / Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
Vielleicht wäre es für die verlängerte Nutzung einer Herde vorteilhaft, die Legeperiode durch eine induzierte Legepause in zwei Legeperioden zu teilen. Dazu sind Mauserprogramme entwickelt worden, die bein den Autoren nachgefragt werden können. Grundsätzlich ist eine induzierte Mauser bei gesunden Herden durchführbar, die Legepause würde insgesamt mit Futterwechsel und Lichtstundenverkürzung mit anschließender Lichtstimulation rund 45 bis 50 Tage dauern. Voraussetzung für eine vernünftig induzierte Mauser ist ein Herdenalter um den 11. Legemonat ohne Verhaltens- oder Gesundheitsstörungen.

Oftmals kann eine gemauserte Herde eine weitere Legeperiode von ungefähr 6 weiteren Monaten und länger genutzt werden. Was Impfungen, Wurmbehandlungen und Mineral,- bzw. Vitaminaufbaukuren betrifft, sollte dies mit Beratern aus der Futtermittelbranche und dem betreuenden Tierarzt abgestimmt werden. Das Wesentliche an der Mauser ist nicht der erfolgte Federwechsel, sondern die hormonellen Umstellungen des Tieres und die damit verbundene Erneuerung des Legeapparates.

Die Erfahrungen zeigen, dass eine gesunde Herde nach einer gut durchgeführten Mauser oftmals eine Legeleistung wie vor der Mauser, aber mit verbesserter Schalenqualität und Schalenfarbe bringen kann. Weitere Vorteile sind, dass weniger Junghennen ersetzt werden müssen und u.a. die Ressourcen fordernde Bruderhahnaufzucht reduziert wird.

Was bleibt festzuhalten:

Zucht und Haltungsoptimierung können bei Legehennen dazu beitragen, die Legeperiode auszuweiten. Voraussetzung hierfür ist neben einer Qualitätsjunghenne, eine durchgehend gute Tiergesundheit und eine an den Bedürfnissen der Tiere angepasste Fütterung bei bester Schalenstabilität bis ins hohe Alter. Es ist zu erwarten, dass aufgrund neuer Techniken, die eine Geschlechtsbestimmung im Ei vornehmen, die Reproduktionszahlen fallen. Zudem, könnten aufgrund neuer Regelungen hinsichtlich KAT und der neuen EU-Ökoverordnung Aufzuchtplätze, sowohl im Konventionellen, als auch im Ökobereich in Deutschland kurzfristig wegfallen. Die daher zu erwartende Junghennenknappheit, aber auch Umwelt-, Ressourcen- und Tierwohlaspekte sind Argumente über eine verlängerte Legeperiode nachzudenken. In der Vermarktung müsste man sich auf höhere Eigewichte einstellen. Dabei ist und bleibt die Eischalenqualität der begrenzende Faktor.

„Eine Legehenne verzeiht keine Fehler, insbesondere nicht bei einer verlängerten Legepersistenz!!“

 

 

Dr. Peter Hiller, Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Dr. Christiane Keppler, Inga Garrelfs, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen