Bezirksstelle Hannover

Entwicklung der Fraßschäden durch Wildgänse im Wesertal

Webcode: 01040432 Stand: 18.03.2022

„Unsere nordischen Gastvögel haben sich erneut Sattgefressen. In der vergangenen Woche wurden die Schäden der Nordischen Gastvögel besichtigt und aufgenommen.“

Besichtigung der Fraßschäden
Besichtigung der FraßschädenMareike Herbst

Insgesamt haben 22 landwirtschaftliche Betriebe 100 Schläge im Wesertal des Landkreises Schaumburgs und im Kalletal angemeldet. Glücklicherweise sind nicht auf allen Schlägen Schäden aufgetreten. Jedoch sind auf einigen Flächen die Hinterlassenschaften der Gänse so gravierend, dass die Betriebe vor der schwierigen Frage stehen „Umbrechen“ oder „No Risk – No Fun“.

Mittlerweile haben sich drei Kiesabbau-Unternehmen gefunden, die freiwillig den Schaden durch die Nordischen Gastvögel übernehmen. „Wir sind froh, dass wir wenigstens etwas von den Schäden ausgeglichen bekommen“ ist die gängige Meinung der Betriebe. Nichtsdestotrotz sind die Schäden in den letzten 6 Jahren massiv angestiegen. Ebenfalls die Population der Graugänse. Im Mai werden die aufgenommen Flächen aus dem Frühjahr ein weiteres Mal gemeinsam mit den Betrieben begangen um den endgültigen Schaden festzulegen. Anmelden können die Betriebe ihre Flächen an der Bezirksstelle Hannover zwischen November bis Ende März.

 

Wenn Sie Fragen zur Gebietskulisse und dem Antragsverfahren haben, können Sie sich gerne an die Bezirksstelle Hannover wenden. Gerne geben wir Ihnen auch weitere Informationen hinsichtlich regionaler Projekte im Bereich Naturschutz vs. Landwirtschaft bekannt und stehen Ihnen für eine Einzelbetriebliche Beratung im Bereich Biodiversität zur Verfügung. Bis Ende Juni haben wir noch Stunden für die geförderte Beratung im Bereich Biodiversität. Sein sie schnell und melden sich bei der Bezirksstelle Hannover.