Nach der Ausweisung der nitratbelasteten „roten“ Gebiete sowie der eutrophierten „gelben“ Gebiete durch die Landesdüngeverordnung in Niedersachsen hat sich der Runde Tisch Nährstoffe im Landkreis Osnabrück am 20. September 2021 zu seiner 5. Sitzung getroffen.
Die Teilnehmer, neben Landvolk und Landwirtschaftskammer, Vertreter des Landkreises Osnabrück, der Landesbehörden LBEG und NLWKN, der Wasserversorger, der Beratungsringe, des Maschinenringes Artland sowie des Landhandels, repräsentieren das gesamte Spektrum der Institutionen und Organisationen, die sich mit der Nährstoffsituation der Landwirtschaft im Landkreis Osnabrück auseinandersetzen.
Zentraler Inhalt war der im März 2021 veröffentlichte aktuelle Nährstoffbericht, ergänzt durch speziell auf den Landkreis Osnabrück bezogene Zahlen. Betrachtet man die Entwicklung der Indikatoren zur Erfolgsbewertung der Nährstoffkreislaufwirtschaft im Landkreis Osnabrück bleibt festzuhalten, dass der Stickstoffanfall aus der Tierhaltung kontinuierlich abnimmt. Die Nettoverbringung von Wirtschaftsdüngern und Gärresten konnte deutlich gesteigert werden. Unter Berücksichtigung der mineralischen Düngung, die allerdings ebenfalls deutlich rückläufig ist, verbleibt jedoch sowohl an Stickstoff als auch an Phosphat immer noch eine Zufuhr, die höher als der Düngebedarf bzw. die Abfuhr ist. Sollte es zu einer Erweiterung der eutrophierten Gebiete auf die Fließgewässer kommen, wird sich die P-Überschusssituation voraussichtlich weiter verschärfen.
Um hier eine ausgeglichene Situation zu erreichen und damit Nährstoffeinträge weiter zu mindern, sind nach Ansicht des Runden Tisches Nährstoffe neben einer Intensivierung der Verbringung von Wirtschaftsdüngern, z. B. durch vermehrte Separation, weitere gezieltere Maßnahmen erforderlich.
„Best Practice“ Beispiele dafür, die in die Fläche getragen und umgesetzt werden müssen, sind beispielsweise im Einzugsgebiet des Dümmers hinsichtlich Erosionsminderung bereits umgesetzt. Aufgrund der vorhandenen, vom LBEG erarbeiteten fachlichen Grundlagen erreichen diese Maßnahmen bei den Landwirten eine hohe Akzeptanz.
Auch im Grundwasserschutz in Wassergewinnungs- und Wasserschutzgebieten erfolgt bereits eine ganzheitliche Herangehensweise mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Als Instrument zur Erfolgskontrolle der hier etablierten freiwilligen Vereinbarungen hat sich der Herbst-Nmin-Wert bewährt. Die Wahl der Bewirtschaftungsmaßnahmen zur Einhaltung des Grenzwertes obliegt dabei eigenverantwortlich den Landwirten.
Positive Ansätze bietet, gerade im Hinblick auf Gewässerrandstreifen und deren positive Auswirkung auf die Minderung von Abschwemmungen sowie Erosionsereignisse, und damit die Minderung von Nährstoffeinträgen in Oberflächengewässer, der Niedersächsische Weg. Die im Niedersächsischen Weg vorgesehenen Entschädigungen dürften sich dabei positiv auf die Akzeptanz auswirken.
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