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Hochwasser- Risiko- Management - Was kommt auf die Landwirtschaft zu?

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Im Rahmen des EU-Projektes SAWA soll gemeinsam mit Partner aus Deutschland, Schweden, Norwegen, Großbritannien und den Niederlanden eine Strategie zur Umsetzung der EU-Hochwasserrisiko-Management-Richtlinie (EU-HWRM-RL) entwickelt werden. Ziele des Projektes sind u.A. die Entwicklung und Erprobung von anpassungsfähigen Hochwasserrisiko-Managementplänen und die Planung von konkreten Maßnahmen vor Ort.

 

Dass sich das Klima wandelt ist Realität. Wie sich dies auf die Gewässer und mögliche Hochwassergefahren auswirkt ist noch unklar. Ausgehend von den Anforderungen der EU-Hochwasserrisiko-Management-Richtlinie und dem Elbhochwasser im August 2002, bei dem unter hohem logistischen Aufwand das Vieh der Landwirte im Amt Neuhaus evakuiert wurde erarbeitet die LWK Niedersachsen Handlungsempfehlungen für landwirtschaftliche Betriebe. Hierbei werden

  1. die potenziellen Hochwasserrisiken für die Landwirtschaft identifiziert,
  2. Handlungsempfehlungen erarbeitet um die Gefahren für Landwirtschaft und Umwelt zu verringern und
  3. das Management im Falle einer Hochwasserkatastrophe verbessert.

Ziel der Strategic Alliance for Water Management Actions kurz SAWA ist es: Strategien zur Umsetzung der EU-HWRM-RL zu entwickeln, die im Einklang mit bestehenden Ansprüchen der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) stehen, um sich flexibel auf sich ändernde klimabedingte Anforderungen einzustellen.

In der Partnerschaft von fünf Nordsee-Anrainerstaaten und einer Allianz aus Betroffenen, erarbeitet SAWA Methoden und Maßnahmen die sich auf drei thematisch vernetzte und sich ergänzende Schwerpunkte beziehen:

  • Entwicklung und Erprobung von anpassungsfähigen Hochwasserrisiko-Managementplänen
  • Identifizierung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen vor Ort sowie Prüfung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses
  • Informieren, qualifizieren und ausbilden von Betroffenen, Schülern, Schülerinnen und Studierenden sowie der Öffentlichkeit.

Das Projektgebiet der LWK Niedersachsen bezieht sich auf die überschwemmungsgefährdeten Gebiete der Elbe sowie dem Einzugsgebiet der Ilmenau. Die Ergebnisse aus der Machbarkeitsuntersuchung zur „Monovergärung von Gras schadstoffkontaminierter Standorte“ (gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung) fließen direkt in das Projekt ein. In der Kooperation werden alternative Nutzungen der Biomasse von Flächen im Deichvorland der Elbe entwickelt.

Erste Ergebnisse liegen bereits vor. Die Auswertungen des Projekts Monovergärung werden ab Oktober 2010 veröffentlicht. Nähere Informationen zu der Machbarkeitsuntersuchung finden Sie unter folgendem Link. Des Weiteren wurde exemplarisch untersucht, welche gesamtbetrieblichen Auswirkungen Deichrückbauvorhaben haben bzw. wie diese ökonomisch bewertet werden.

Weitere Informationen zum INTERREG IVB Projekt SAWA und zu den beteiligten Partnern finden Sie unter www.northsearegion.eu.