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Projekt "Weideleistung"-Graserträge und Milchleistungen bei Umtriebsweide

Webcode: 01020376

Seit einigen Jahren wird die Weidehaltung von Milchkühen wieder verstärkt diskutiert. Die Gründe sind vielseitig. Insbesondere in Norddeutschland beschäftigen sich Beratung und Praxis seit dem Milchpreistief in 2009 wieder intensiver mit der Thematik, da Weidegras als kostengünstigstes Futtermittel gilt. 

Kuh auf Weide
Kuh auf Weide - © Andreas FitschenAndreas Fitschen
Des Weiteren wird die Milcherzeugung aus Weidegras als sehr natürlich, nachhaltig und tiergerecht angesehen. Dennoch nimmt die Weidehaltung von Milchkühen weiter ab, Gründe sind u.a. die Zunahme der Bestandsgrößen. So stehen in den küstennahen Landkreisen, den eigentlichen Grünlandstandorten, bereits mehr als 50% aller Kühe in Herden mit mehr als 100 Kühen. Die Bestandsaufstockungen sind häufig verbunden mit dem Bau tiergerechter, aber auch kostenintensiver Ställe.

Der hohe Kostendruck durch teure Ställe und Technik der Innenwirtschaft bedingen eine hohe Milchleistung je Kuh und Jahr. Dieses ist neben der Kompliziertheit des Weidemanagements bei großen Herden und aufgrund stark wechselnder Futtermengen und –qualitäten im Vegetationsverlauf nur schwer mit reiner Weidehaltung zu realisieren.

Zudem erlaubt die Infrastruktur (arrondierte Flächen, Treibewege etc.) vieler Betriebe mit großen Herden keine konsequente Weidehaltung mehr. Als Folge wird in den meisten Betrieben der überwiegende Anteil an Futter im Stall verabreicht.
Sofern Weidehaltung möglich ist, können die Kühe je nach betrieblichen Gegebenheiten zwischen 6 bis 18 Stunden weiden. Dabei wird in Norddeutschland  i.d.R. das System Umtriebsweide praktiziert. Über das Ertragspotenzial ist jedoch wenig bekannt, ebenso wenig über die tatsächlich erbrachte Milchleistung aus Gras.

Deshalb hat die Feldversuchsstation eine Studie begonnen, deren Ziel darin besteht, das Ertragspotenzial typischer Weideflächen über drei Jahre zu ermitteln und die „Weideleistung“  teilnehmender Betriebe zu analysieren.

Den gesamten Artikel mit allen Abbildungen und Tabellen entnehmen SIe bitte der beigefügten pdf-Datei.