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Mit 12 % Protein in die Endmast

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Die neue Düngeverordnung erhöht den Druck, den Nährstoffanfall noch stärker zu senken. Hinzu kommt, dass Deutschland verpflichtet ist, den Ammoniakausstoß weiter zu verringern. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat in einem zweiten Versuch geprüft, ob im Vergleich zum RAM-Futter noch geringere Gehalte an Rohprotein und Phosphor für Mastschweine  möglich und wirtschaftlich vertretbar sind. Ein erster Versuch hatte gezeigt, dass ein Futter mit 12 % Rohprotein in der Endmast ab 100 kg keine Leistungseinbußen verursachte.

Vierphasig füttern
In der Leistungsprüfungsanstalt Quakenbrück wurden je 40 Ferkel (Pi x Danzucht) nach Gewicht auf drei Futtergruppen verteilt und in Einzelbuchten gehalten. Basis war das niedersächsische RAM-Futter-Konzept. Durch die Einführung eines dreiphasigen RAM-Futters wurde die Standard-Bezeichnung der RAM-Typen geändert, und zwar RAM 2.1 in RAM 3.1 und RAM 2.2 in RAM 3.3. Während die Gruppe 1 (RAM zweiphasig) das RAM 3.1-Futter bis 65 kg und anschließend das Endmastfutter RAM 3.3 erhielt, wurde in der Gruppe 2           (RAM dreiphasig) das RAM 3.1 nur bis 40 kg eingesetzt, danach wurde ein RAM 3.2 für die Mittelmast  bis 80 kg zwischengeschaltet und anschließend das RAM 3.3 gefüttert. Gruppe 3 (RAM vierphasig) wurde wie folgt gefüttert: RAM 3.1 bis 40 kg, RAM 3.2 von 40 bis 65 kg, RAM 3.3 von 65 bis 90 kg und danach das RAM 3.3 a mit 12 % Rohprotein. In diesem Futter war kein Sojaschrot mehr enthalten, sondern nur noch etwa 10 % Rapsschrot. Die Proteinreduzierung auf 12 % erforderte einen Zusatz von Tryptophan und Valin. Gegenüber dem üblichen RAM-Futter waren die Phosphorgehalte in allen Versuchsfuttern noch weiter reduziert. Die Prüfung umfasste den Gewichtsbereich von 31 bis 125 kg. Zwischenwägungen wurden bei jedem Futterwechsel vorgenommen.
 

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