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Spezialist für große Tierbestände: Der Tierwirt

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Ein wesentlicher Teil der agrarischen Verkaufserlöse in Niedersachsen stammt aus der tierischen Erzeugung. In Niedersachsen haben sich in den letzten Jahren vor allem in der Schweine- und Geflügelhaltung, aber auch in der Milchviehhaltung große Tierbestände mit hochentwickelten Produktionsmethoden herausgebildet.

Sauenhaltung
Sauenhaltung - © NiemeyerBreuer & Fuchs Werbeagentur
Die ständig steigenden qualitativen Anforderungen an die Erzeugnisse erfordern eine fundierte Ausbildung derjenigen, die mit den Tieren umgehen - der Tierwirte und Tierwirtinnen.
Die Aufgabe des Tierwirtes ist die Aufzucht und Haltung der Zucht- und Nutztiere sowie die Gewinnung von qualitativ hochwertigen tierischen Erzeugnissen. Zu seiner täglichen Arbeit gehört das Füttern, Tränken und Pflegen der Tiere sowie das Reinigen von Stallungen, Verhüten von Krankheiten und Überwachungs- und Managementaufgaben.

Es gibt insgesamt fünf Fachrichtungen, auf die sich ein Tierwirt spezialisieren kann:

  • Rinderhaltung
  • Schweinehaltung
  • Geflügelhaltung
  • Schäferei
  • Imkerei

Anforderungen

Um die Ausbildung beginnen zu können, muss die Schulpflicht erfüllt sein. Vorteilhaft ist der Haupt- oder Realschulabschluss, da der Beruf fundierte theoretische Kenntnisse erfordert. Außerdem erleichtert eine höhere schulische Qualifikation die berufliche Fortbildung.

Bewerber/-innen sollten Interesse an den Tieren, aber auch technisches Verständnis mitbringen. Eine genaue Beobachtungsgabe hilft, einen guten Kontakt zu den Tieren aufzubauen, um das Wohlergehen des Tierbestandes überwachen zu können. Eine weitere Voraussetzung ist eine robuste körperliche Verfassung. Der Umgang mit Tieren erfordert richtig verstandene Tierliebe, eine rasche Auffassung, Ausgeglichenheit, schnelles Reaktionsvermögen sowie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewußtsein.

Eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Hinweisen zum Ausbildungsberuf Tierwirt/Tierwirtin, sowie Flyer erhalten Sie im Downloadcenter.

Perspektiven

Der Tierwirt findet sein berufliches Betätigungsfeld in landwirtschaftlichen Großbetrieben mit entsprechend umfangreichen Tierbeständen, in Versuchsbetrieben der Industrie und an Forschungsinstituten. In Niedersachsen werden in den Sparten Schweinehaltung, Geflügelhaltung und Schafhaltung  dringend Fachkräfte gesucht, vor allem in der intensiven Veredlungsproduktion mit großen Tierbeständen. Der Beruf bietet ein krisenfestes Auskommen mit akzeptablen Arbeitszeiten und zufriedenstellender Entlohnung. Der Raum Südoldenburg mit dem angrenzenden Münsterland und Emsland ist die Heimat vieler großer Veredlungsbetriebe, die laufend Fachkräfte suchen.

Ausbildungsberatung:

Reena Peters: Fachrichtungen Rinder-, Schweine-, Geflügelhaltung und Schäferei
Frederike Sürie: Fachrichtung Imkerei

Verwandte Berufe

Landwirte sind neben der Aufzucht und Haltung von Nutztieren auch für die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Nutzfläche zuständig. Landwirte/innen arbeiten draußen, mit Maschinen, im Stall und im Büro. Sie erzeugen Lebensmittel und Rohstoffe.
Tierpfleger pflegen und versorgen Tiere in Zoologischen Gärten, Tierkliniken, Tierheimen, Tierpensionen, Wildparks und Forschungseinrichtungen in Universitäten, Chemie- und Pharmaunternehmen. Dies sind in der Regel keine landwirtschaftlichen Nutztiere.
Tiermedizinische/r Fachangestellte/r arbeiten in Tierarztpraxen, Tierkliniken und Tierparks. Sie betreuen Tiere vor, während und nach einer Behandlung und arbeiten in Behandlungsräumen, Labors, am Empfang und im Büro.