Wasserschutz für Niedersachsen
Der Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen aus der Landwirtschaft und dem Erwerbsgartenbau und Erhalt der guten Grundwasserqualität ist ein gesellschaftlicher Auftrag, der umfassend in der EU-Wasserrahmenrichtlinie beschrieben ist.
Die Einhaltung der strengen Qualitätsnormen für Grundwasser und Oberflächengewässer kann dann erreicht werden, wenn alle Beteiligten über die gesetzlichen Vorgaben hinaus auf freiwilliger Basis Gewässerschutzmaßnahmen durchführen. Die Entwicklung, Vermittlung und fachliche Begleitung solcher Maßnahmen ist eine wichtige Aufgabe für die Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Wir informieren Bewirtschafter/innen, Berater/innen sowie weitere Interessierte in verschiedenen Veranstaltungen und Veröffentlichungen über die Ergebnisse aus Versuchen, Veranstaltungen und Projekten.
Daneben erstellt die LWK Niedersachsen Berechnungsgrundlagen für Ausgleichsleistungen bei Bewirtschaftungsbeschränkungen und freiwilligen Gewässerschutzmaßnahmen, das sogenannte Blaubuch. Die Ergebnisse aus den Wasserschutzversuchen bilden die Grundlage für Berechnungen des Blaubuchs.
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet eine qualifizierte Spezialberatung zum Gewässerschutz an. Mit rund 60 Mitarbeitern berät die Landwirtschaftskammer Niedersachsen Flächenbewirtschafter, Lohnunternehmer, Wasserversorgungsunternehmen, Wasserbehörden und weiteren Beteiligten in Trinkwassergewinnungsgebieten und in der Maßnahmenkulisse Nitratreduktion nach Wasserrahmenrichtlinie.
Seit 2012 berät die LWK als neues Projekt auch im Einzugsbereich des Dümmer-Sees.
Auftraggeber sind die Wasserversorgungsunternehmen in den Trinkwassergewinnungsgebieten und das Land Niedersachsen für die Wasserrahmenrichtlinie und den Schutz des Dümmers.
Referenzflächen
In den Beratungsgebieten Ems/Hase, Hase, Hunte und Leda-Jümme wurden Referenzflächen ausgewählt, welche gebietstypische Böden und Anbausysteme abbilden (Standorte s. Karte). Auf den Referenzflächen werden Nmin-Untersuchungen …
Mehr lesen...Freiwillige Gewässerschutzmaßnahmen im Einzugsgebiet des Dümmers in 2023
Seit Frühjahr 2017 können im Einzugsgebiet des Dümmers "Freiwillige Vereinbarungen" je nach Zielkulisse (Erosion, Abschwemmung, Dränung, Überschwemmung) abgeschlossen werden. Die in 2023 angebotenen …
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Zwischenfruchtanbau und Gewässerschutz - Fachexkursion der BBS Rostrup zur Versuchsstation Wehnen
Eine Berufsschulklasse der BBS Rostrup besuchte im Rahmen der WRRL-Gewässerschutzberatung im Beratungsgebiet Leda-Jümme die Versuchsflächen zum Zwischenfruchtanbau in Wehnen. Das Thema „Zwischenfruchtanbau und Gewässerschutz…
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Freiwillige Vereinbarungen im Einzugsgebiet des Dümmers in 2021
Seit Frühjahr 2017 können im Einzugsgebiet des Dümmers "Freiwillige Vereinbarungen" abgeschlossen werden. Die in 2021 angebotenen freiwilligen Vereinbarungen wurden im Vergleich zu 2020 inhaltlich leicht verä…
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Modell- und Pilotprojekt zur reduzierten Stickstoffdüngung im Wasserschutzgebiet Belm-Nettetal
Das Modell- und Pilotprojekt (MuP) zur reduzierten Stickstoffdüngung im Wasserschutzgebiet Belm-Nettetal wurde jetzt nach vierjähriger Dauer durch Vorlage eines Berichtes erfolgreich abgeschlossen. Den Anstoß für das Projekt mit …
Mehr lesen...Rundschreiben ab 2020 im Einzugsgebiet des Dümmers/ der Oberen Hunte im Rahmen der Gewässerschutzberatung
Im Rahmen der Gewässerschutzberatung im Einzugsgebiet des Dümmers/ der Oberen Hunte werden Rundschreiben zu aktuellen Themen für die landwirtschaftlichen Betriebe erstellt. Diese sind ab 2020 nachfolgend veröffentlicht. …
Mehr lesen...Weitere Arbeitsgebiete
Drittmittelprojekte

NuReDrain
Die Nordseeregion ist durch intensive Landwirtschaft geprägt, deren Nährstoffausträge zur Eutrophierung von Flüssen, Seen, Mündungsbereichen und Küstengewässern beitragen. Die gegenwärtigen Maßnahmen zur …
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