Unter diesem Kurztitel startete die Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 01.Februar 2016 mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aus dem Programm „Anpassung an den Klimawandel“ der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) ein Verbundprojekt. Die Ziele sind einerseits die Förderung der Kooperation aller „Stakeholder“ aus dem Themenfeld Wassermengenhaushalt sowie andererseits die konkrete Wasserbedarfsermittlung für die landwirtschaftliche Bewässerung in drei ausgewählten Pilot-Beregnungsgebieten. Verbundpartner ist das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG).
Der offizielle Titel lautet: „Regionale Stakeholder-Netzwerke für innovative Bewässerungsstrategien im Klimawandel unter besonderer Berücksichtigung regionalspezifischer Wasserbedarfsprognosen für die Landwirtschaft“
Beschreibung:
In der Landwirtschaft gewinnen die Auswirkungen des Klimawandels seit Jahren an Bedeutung. Um dem Trockenrisiko zu begegnen, rückt die Feldberegnung zunehmend in den Fokus – auch in Regionen, in denen sie bislang keine nennenswerte Rolle gespielt hat. In bisher kaum mit landwirtschaftlicher Bewässerung vertrauten Landkreisen stellt die Integration der Landwirtschaft als – Klimawandel bedingt – neuen, zusätzlichen Stakeholder in die regionale Wasserbewirtschaftungspolitik eine wesentlich zukünftige Herausforderung dar. Weitere Regionen müssen sich mit einem erheblichen Anstieg der Nachfrage nach Wasser für die landwirtschaftliche Bewässerung auseinandersetzen.
Die Arbeiten von „Netzwerke Wasser" umfassen den Aufbau von kollaborativen Handlungsplattformen in drei Regionen, die Klimawandel bedingt zukünftig verstärkt den Wasserbedarf für die Feldberegnung bei der Grundwasserbewirtschaftung berücksichtigen
werden müssen. Das zentrale Ziel des Projekts ist die Stärkung der Sensibilität und des Wissens von Stakeholdern, um die Basis für eine zugleich naturverträgliche und klimaresiliente Wertschöpfung aus Feldbewirtschaftung sowie aus den vor- und nachgelagerten Sektoren zu schaffen. Der Kenntnis des zukünftigen Wasserbedarfs für die Feldbewässerung kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Dies wird als zweites Ziel bearbeitet. Als wesentliche Planungsgrundlage für die drei Partnerlandkreise werden erstmalig regionalspezifische Bewässerungsbedarfsprognosen unter Berücksichtigung der regionalen Bedingungen und Fruchtfolgen sowie der Auswirkungen des Klimawandels durch das LBEG erarbeitet und bereitgestellt.
Als kommunale Kooperationspartner des Projekts „Netzwerke Wasser“ beteiligen sich die niedersächsischen Landkreise Grafschaft Bentheim, Rotenburg (Wümme) sowie Celle. Darüber hinaus soll je ein ähnlich betroffener Nachbarlandkreis integriert werden. Die fachlichen Arbeiten des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zur Ermittlung des aktuellen und zukünftigen Beregnungswasserbedarfs greifen mit Aktivitäten der Regionaldienststellen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Bewusstseins- und Vertrauensbildung der diversen Stakeholder eng ineinander.
Informationen zu dem Projekt erhalten Sie auch auf folgenden Links:
- Projektträger Jülich
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit
- Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
In der Anlage können Sie die Präsentationen aller Netzwerktreffen aus den drei Partnerregionen herunterladen sowie den Fragebogen zur Grundwassermenge, der an die "Stakeholder" beim 5. Netzwerktreffen verteilt wurde.
Zusätzlich finden Sie für jeden Landkreis einen "Steckbrief" mit den Inhalten Böden, Grundwasserdargebot, Flächennutzung, Klima und Beregnungsbedürftigkeit.
Das Abschlusssymposium "Zunehmender Wasserbedarf im Pflanzenbau durch Klimawandel - Bewässerung als Anpassung?!" fand am 14. November 2018 im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover statt auch diese Präsentationen finden Sie in der Anlage zum herunterladen.
- Projektlaufzeit:
01.02.2016 - 31.01.2019
- Förderkennzeichen:
03DAS070A und 03DAS070B
- Zuwendungsempfänger :
Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Leitung),
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover
- Förderschwerpunkt:
Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie
Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen (Förderschwerpunkt 3)
- Projektträger:
Projektträger Jülich (PTJ)
Gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Downloads
Kontakte

Dipl.-Ing. agr.
Elisabeth Schulz
Raumordnung, TÖB, Wasserentnahmen, Gewässer, Trinkwasserschutz, Beregnung, Naturschutz, Internationale Projekte
0581 8073-138
0170 7257 713
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