Drohne und Feldroboter begeistern
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast besucht PraxisLabor Digitaler Ackerbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Schickelsheim und stellt erstmals Eckpunkte der Niedersächsischen Ackerbau- und Grünlandstrategie vor
Zu den vom Ministerium mitfinanzierten, hochmodernen Technologien, die dort unter betrieblichen Bedingungen eingesetzt und geprüft werden, gehört ein digitaler Analyse-Spaten, der in Echtzeit wichtige Bodenparameter liefert, etwa den Nährstoff-, den Humusgehalt sowie den pH-Wert. Eine kameragesteuerte Hacke, die nicht nur zwischen den Reihen der gepflanzten Kultur, sondern auch in der Reihe zwischen einzelnen Pflanzen Un- und Beikräuter beseitigt, konnte die Ministerin beim Einsatz in einer Versuchsparzelle beobachten. „Verfahren zur mechanischen Unkrautbekämpfung spielen eine wichtige Rolle, wenn es künftig darum geht, mit weniger Pflanzenschutzmittel zu arbeiten", fasste Jobst Gödeke, Leiter des PraxisLabors, die Funktion des Geräts zusammen.
Erkenntnisse des PraxisLabors kommen Betrieben zugute
„Mit den gesammelten Erkenntnissen dieses Leuchtturmprojekts auf Basis der hohen Standards unseres Feldversuchswesens können wir unsere Landwirtinnen und Landwirte über Beratungs- und Bildungsangebote unterstützen und auch Behörden mit validen Daten versorgen", betonte Kammerpräsident Gerhard Schwetje mit Blick auf die Weiterentwicklung des PraxisLabors. So gehört die Einrichtung eines mobilen Schulungszentrums für Digitalen Ackerbau zu den nächsten Schritten.
„Mit den Versuchsergebnisse aus dem PraxisLabor werden die Landwirte bei der Verbesserung ihrer ackerbaulichen Verfahren unterstützt. Das wiederum hilft bei der Umsetzung der Niedersächsischen Ackerbau- und Grünlandstrategie“, erklärte Ministerin Barbara Otte-Kinast. Auf der Domäne Schickelsheim stellte sie der Öffentlichkeit erstmals Eckpunkte der Niedersächsischen Ackerbau- und Grünlandstrategie vor.
Was ist die Niedersächsische Ackerbau- und Grünlandstrategie?
Ein Landwirt ernährt heute 155 Menschen - im Jahr 1900 waren es etwa zehn. Diese Produktionssteigerung bringt Herausforderungen für Umwelt- und Naturschutz, Ökonomie und gesellschaftlicher Akzeptanz mit sich.
Die Niedersächsische Ackerbau- und Grünlandstrategie widmet sich der Ertragssicherung, der Ressourcenschonung, der Biodiversität und Nachhaltigkeit sowie der Ökonomie und gesellschaftlicher Akzeptanz. Darüber hinaus geht es um die Erhaltung der Moore sowie des Grünlandes.
Das Ziel ist eine Nutzung des Zuchtfortschritts zur Steigerung der Effizienz, eine konsequente Umsetzung des integrierten Pflanzenbaus und Pflanzenschutzes sowie die stärkere Verzahnung konventioneller und ökologischer Produktion.
„Wir brauchen eine Landwirtschaft, die von der Gesellschaft akzeptiert wird. Mit der Ackerbau- und Grünlandstrategie verbinden wir Wertschöpfung mit Wertschätzung“, betonte Ministerin Barbara Otte-Kinast. Sie dankte den Teilnehmern der Arbeitsgruppen für ihr Engagement.
Entwicklung der Ackerbaustrategie geht kontinuierlich weiter
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