Wir bieten Lösungen - regional & praxisnah!

Drohne und Feldroboter begeistern

Webcode: 01037158 Stand: 30.07.2020

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast besucht PraxisLabor Digitaler Ackerbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Schickelsheim und stellt erstmals Eckpunkte der Niedersächsischen Ackerbau- und Grünlandstrategie vor

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (Bildmitte) und Kammerpräsident Gerhard Schwetje (l.) lassen sich im PraxisLabor die Funktion eines autonomen Feldroboters erläutern, der die Qualität von aufgehendem Saatgut dokumentiert.
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (Bildmitte) und Kammerpräsident Gerhard Schwetje (l.) lassen sich im PraxisLabor die Funktion eines autonomen Feldroboters erläutern, der die Qualität von aufgehendem Saatgut dokumentiert.Wolfgang Ehrecke
Schickelsheim - Mit rund einer Million Euro fördert das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) die Digitalisierung des Ackerbaus. Das Geld wird in das neue PraxisLabor Digitaler Ackerbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) investiert. Was passiert nun genau in dem PraxisLabor? Agrarministerin Barbara Otte-Kinast besuchte während ihrer „ML-Tour 2020" die Versuchsstation der LWK in Schickelsheim (Königslutter/ Kreis Helmstedt). Bei einer Vorführung von Sensoren und Maschinen, die über, auf sowie im Acker arbeiten, erhielt die Ministerin am Mittwoch (29. Juli) einen fundierten Einblick in die praktische Arbeit im PraxisLabor.

Zu den vom Ministerium mitfinanzierten, hochmodernen Technologien, die dort unter betrieblichen Bedingungen eingesetzt und geprüft werden, gehört ein digitaler Analyse-Spaten, der in Echtzeit wichtige Bodenparameter liefert, etwa den Nährstoff-, den Humusgehalt sowie den pH-Wert. Eine kameragesteuerte Hacke, die nicht nur zwischen den Reihen der gepflanzten Kultur, sondern auch in der Reihe zwischen einzelnen Pflanzen Un- und Beikräuter beseitigt, konnte die Ministerin beim Einsatz in einer Versuchsparzelle beobachten. „Verfahren zur mechanischen Unkrautbekämpfung spielen eine wichtige Rolle, wenn es künftig darum geht, mit weniger Pflanzenschutzmittel zu arbeiten", fasste Jobst Gödeke, Leiter des PraxisLabors, die Funktion des Geräts zusammen.

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast beobachtet im PraxisLabor den Flug einer Drohne mit hochsensibler Hyperspektralkamera, die Entwicklungsunterschiede innerhalb von Kulturen analysieren hilft.
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast beobachtet im PraxisLabor den Flug einer Drohne mit hochsensibler Hyperspektralkamera, die Entwicklungsunterschiede innerhalb von Kulturen analysieren hilft.Wolfgang Ehrecke
Der Flug einer Drohne mit hochsensibler Hyperspektralkamera, die Entwicklungsunterschiede innerhalb von Kulturen analysieren hilft, ein für exaktere Düngung mit einem Stickstoffsensor ausgerüsteter Schlepper sowie ein vierrädriger Feldroboter, der die Qualität von aufgehendem Saatgut dokumentiert, verdeutlichten den zahlreichen Gästen aus Politik und Wissenschaft das breite Spektrum digitaler Anwendungsmöglichkeiten.

Erkenntnisse des PraxisLabors kommen Betrieben zugute

„Mit den gesammelten Erkenntnissen dieses Leuchtturmprojekts auf Basis der hohen Standards unseres Feldversuchswesens können wir unsere Landwirtinnen und Landwirte über Beratungs- und Bildungsangebote unterstützen und auch Behörden mit validen Daten versorgen", betonte Kammerpräsident Gerhard Schwetje mit Blick auf die Weiterentwicklung des PraxisLabors. So gehört die Einrichtung eines mobilen Schulungszentrums für Digitalen Ackerbau zu den nächsten Schritten.

Bei ihrem Besuch im PraxisLabor Digitaler Ackerbau testete Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast einen digitalen Analyse-Spaten, der in Echtzeit wichtige Bodenparameter liefert.
Bei ihrem Besuch im PraxisLabor Digitaler Ackerbau testete Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast einen digitalen Analyse-Spaten, der in Echtzeit wichtige Bodenparameter liefert.Wolfgang Ehrecke
„In unseren Versuchen und Projekten werden die Effekte auf die ackerbaulichen Verfahren und gleichzeitig auf die natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Klima und Artenvielfalt ermittelt", erläuterte Stefan Ortmann, Leiter des LWK-Geschäftsbereichs Landwirtschaft, den besonderen Ansatz des PraxisLabors.

„Mit den Versuchsergebnisse aus dem PraxisLabor werden die Landwirte bei der Verbesserung ihrer ackerbaulichen Verfahren unterstützt. Das wiederum hilft bei der Umsetzung der Niedersächsischen Ackerbau- und Grünlandstrategie“, erklärte Ministerin Barbara Otte-Kinast. Auf der Domäne Schickelsheim stellte sie der Öffentlichkeit erstmals Eckpunkte der Niedersächsischen Ackerbau- und Grünlandstrategie vor.

Was ist die Niedersächsische Ackerbau- und Grünlandstrategie?

Ein Landwirt ernährt heute 155 Menschen - im Jahr 1900 waren es etwa zehn. Diese Produktionssteigerung bringt Herausforderungen für Umwelt- und Naturschutz, Ökonomie und gesellschaftlicher Akzeptanz mit sich.

Digitale Technik: Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (2.v.l.) und Kammerpräsident Gerhard Schwetje (l.) beobachten im PraxisLabor die Arbeit einer hochmodernen, kameragesteuerten Hacke.
Digitale Technik: Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (2.v.l.) und Kammerpräsident Gerhard Schwetje (l.) beobachten im PraxisLabor die Arbeit einer hochmodernen kameragesteuerten Hacke.Wolfgang Ehrecke
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Nur ein gesunder Boden sichert das Einkommen unserer Landwirte und liefert uns hochwertige Lebensmittel.“ Sie hat deshalb vor gut einem Jahr Experten gebeten, in sieben Arbeitsgruppen eine Ackerbau- und Grünlandstrategie zu entwickeln. Diese ist eingebettet in die Ackerbaustrategie des Bundes, die aktuelle Gesetzgebung zur Förderung der Biodiversität im Rahmen des „Niedersächsischen Weges“ und den künftigen Anforderungen des Klimaschutzes.

Die Niedersächsische Ackerbau- und Grünlandstrategie widmet sich der Ertragssicherung, der Ressourcenschonung, der Biodiversität und Nachhaltigkeit sowie der Ökonomie und gesellschaftlicher Akzeptanz. Darüber hinaus geht es um die Erhaltung der Moore sowie des Grünlandes.

Das Ziel ist eine Nutzung des Zuchtfortschritts zur Steigerung der Effizienz, eine konsequente Umsetzung des integrierten Pflanzenbaus und Pflanzenschutzes sowie die stärkere Verzahnung konventioneller und ökologischer Produktion.

„Wir brauchen eine Landwirtschaft, die von der Gesellschaft akzeptiert wird. Mit der Ackerbau- und Grünlandstrategie verbinden wir Wertschöpfung mit Wertschätzung“, betonte Ministerin Barbara Otte-Kinast. Sie dankte den Teilnehmern der Arbeitsgruppen für ihr Engagement.

Entwicklung der Ackerbaustrategie geht kontinuierlich weiter

Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf der Versuchsstation der LWK Niedersachsen auf der Domäne Schickelsheim besucht
Die Strategie ist kein fertiges Papier. Es sollen ständig Maßnahmen aufgenommen werden, die sich als positiv herausstellen. Deshalb werden auch die Arbeitsgruppen weiter tagen. Zur besseren Vernetzung zwischen Landwirtschaft, Gesellschaft und Politik wird ein Beirat am Ministerium eingerichtet. Im November ist im Thünen-Institut (Braunschweig) eine weitere Veranstaltung mit der Diskussion zu den vorgestellten Eckpunkten der Ackerbau- und Grünlandstrategie geplant.

 


Nutzungserlaubnis für Pressemitteilungen