Reißhaken, Farbdose, Motorsäge und Harvester: Herbert Geers hat als Bezirksförster der LWK Niedersachsen so manchen Wandel erlebt. Er blickt zurück auf 37 Jahre Betreuungsarbeit für rund 3.000 Hektar Wald und 800 Waldbesitzende.
Während viele Waldeigentümer in den zurückliegenden Jahren noch viele Arbeiten selbst übernommen haben, sind heute fast nur noch Unternehmer im Einsatz. Vor allem die Holzernte hat sich deutlich gewandelt: „Im Winter waren früher nicht selten 25 oder sogar 30 Motorsägen im Einsatz, viele Bauern haben selbst Holz gemacht. Heute sind nicht mehr unbedingt alle Waldeigentümer in der Landwirtschaft tätig und auch den Landwirten fehlt die Zeit“, berichtet Herbert Geers. So übernehmen heute in der Regel Maschinen diese Arbeiten. „Ich kann mich noch gut an den ersten Harvestereinsatz im Bezirk erinnern, das war 1989 in Langen“, blickt Herbert Geers zurück. Die Vorbereitung der Holzernte zählt der Förster auch heute noch zu seinen wichtigsten Aufgaben. Statt wie früher die zu fällenden Bäume mit dem Reißhaken zu markieren, kommt schon lange Jahre eine Farbdose zum Einsatz. „Die Möglichkeit, den Wald so zu gestalten, hat mir schon immer viel Freude bereitet. Gleichzeitig erhalten und steigern wir so auch Werte. Regelmäßig gepflegte Bestände rentieren sich für die Waldbesitzer und Waldbesitzerinnen“, macht Herbert Geers deutlich.
Genau wie die Holzernte hat sich auch die Pflanzung gewandelt: Während früher die unterschiedlichsten Handgeräte zum Einsatz kamen, kommen nun in der Regel Pflanzmaschinen zum Einsatz. Viele der Unternehmer im Emsland haben sich in diesem Dienstleistungsbereich auf die maschinelle Pflanzung spezialisiert. In den kleinstrukturierten Besitzverhältnissen ist der Waldumbau nicht immer einfach umzusetzen, dennoch finden sich in der Bezirksförsterei Freren immer wieder Kulturen und junge Waldbestände.
So manchem Wald konnte der Frerener in den vergangenen Jahrzehnten beim Wachsen regelrecht zuschauen – manche Douglasie ist mittlerweile schon erntereif. „Gerade bei den derzeitigen Preisen für Rothölzer wie Douglasie ist das ein schönes Beispiel dafür, das sich regelmäßige Durchforstungen lohnen“, betont der Förster. Auf den armen Sandböden seines Bezirkes wächst vor allem Kiefer, geringere Anteile machen Japanlärche, Douglasie und Fichte aus. „Die Kiefernbestände sind aus der Not begründet worden. Es gibt schon viele Mischbestände, mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin sollte den Waldumbau weiter vorantreiben“, sagt Herbert Geers, der Ende Mai in den Ruhestand eintritt. Eine wichtige Aufgabe sei es auch, das Interesse am Wald lebendig zu halten.
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