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Verlängerung der Nutzungsdauer und induzierte Legepause (Mauser)

Webcode: 01041460 Stand: 01.02.2023

Immer mehr Landwirt*innen entscheiden sich dazu, eine induzierte Legepause bei ihren Legehennenherden durchzuführen. Damit versuchen sie die hohen Kosten für Junghennen und Futtermittel, durch eine höhere Anzahl Eier zu kompensieren.

Legehenne in der Legepause
Legehenne in der LegepauseAlina Kathrin Lückemann
Doch eine Legepause sollte genau durchdacht werden und benötigt Fingerspitzengefühl. Nicht jede Herde eignet sich zur Mauser. Dabei sollten folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Eine gute Herdengesundheit ohne akutes Infektionsgeschehen. Kranke, abgeschlagene Legehennen ohne Körperreserven sind für die Mauser ungeeignet. Deshalb austherapieren und auffüttern bevor eine induzierte Legepause begonnen wird.
  • Keine Verhaltensauffälligkeiten in der Herde. Der Stress einer induzierten Legepause kann Federpicken und Kannibalismus begünstigen.
  • Verdunkelungsmöglichkeiten sind essentiell, damit der Lichttag deutlich reduziert werden kann. Diese sind auch im Kaltscharrraum von Vorteil, falls dieser während der Legepause für die Tiere zugänglich ist.
  • Besatzdichtenvorgaben beachten! Falls zur Berechnung der max. zulässigen Besatzdichte der Kaltscharrraum genutzt wurde, darf er auch während der Legepause nicht versperrt werden.
  • In der ökologischen Haltung ist die Einschränkung des Auslaufzugangs auf 7 Wochen begrenzt.
  • Liegen bereits vermehrt Federn in der Einstreu? Dann haben bereits einzelne Tiere mit der Mauser begonnen. In solchen Fällen ist kein vollsynchroner Ablauf der induzierten Legepause in der gesamten Herde mehr zu erwarten.

Bei einer gut durchgeführten Legepause kann die Nutzungsdauer der Hennen um 35-40 Wochen verlängert werden. Hinzu kommt eine verbesserte Schalenstabilität und meist größere Eier bei gleichbleibender Nährstoffversorgung wie vor der Legepause.

Weiter Informationen zu den Hintergründen einer induzierten Legepause und der Durchführung finden Sie unter Netzwerk Fokus Tierwohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de)

 

Das Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl ist ein Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.

Netzwerk FoKuS Tierwohl
Netzwerk FoKuS TierwohlFokus Tierwohl
  
Kombilogo - BMEL / BLE
Kombilogo - BMEL / BLEBMEL - Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“

Förderkennzeichen: 28N-4-013-03

 

Kontakte


Henrike Jansen

Beraterin Rinderhaltung und -fütterung, Versuchswesen Rind, Beratung landwirtschaftliche Gehegewildhaltung

0441 801-280

henrike.jansen~lwk-niedersachsen.de

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