Das sind Niedersachsens neue Gärtnermeister im Obstbau
Meisterbriefübergabe in Jork – Praxisnahe Ausbildung am Obstbauzentrum Esteburg
Bei diesem System findet dreimal in der Woche von November bis zum Sommer Unterricht statt. An den verbleibenden Tagen in der Woche und in den Sommermonaten ist Zeit für den (in den allermeisten Fällen) zu übernehmenden Obstbaubetrieb.
95 Prozent der Schülerinnen und Schüler kommen von einem Obstbaubetrieb. Der Unterricht im Meistervorbereitungskurs wird von den Fachleuten des Obstbauzentrums Esteburg (LWK-Obstbauversuchsanstalt, Obstbauversuchsring, Öko-Obstbau Norddeutschland Versuchs- und Beratungsring e.V. (ÖON)) gehalten sowie von externen Fachleuten aus der Steuerberatung oder von Kreditinstituten.
„Nicht unterschätzen sollte man den Erfahrungsaustausch mit den anderen Kursteilnehmenden und mit den Fachleuten der zahlreichen Obstbau-Betriebe im Gebiet“, sagte Schwetje. „Dies ist insbesondere für diejenigen interessant, die in einer Einzellage beheimatet sind, was vielleicht für die Vermarktung, nicht jedoch für den Erfahrungsaustausch hilfreich ist.“ Das Bildungsangebot der Esteburg bestehe also nicht nur aus der Weiterbildung in der Fachschule Obstbau und im Meisterkurs, sondern biete einen äußerst lehrreichen und informativen Aufenthalt im Gebiet „Altes Land“ mit seinen besonderen personellen und produktionstechnischen Bedingungen.
Über die Esteburg
Die Esteburg ist das Kompetenzzentrum Obst der Norddeutschen Kooperation im Gartenbau der Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt mit ihren ca. 900 Obstbaubetrieben und insgesamt 18.000 Hektar, deren regionale Schwerpunkte im Alten Land an der Elbe für das Kern- und Steinobst und im Oldenburger Münsterland für das Beerenobst liegen.
Praxisnahe angewandte Obstbau-Forschung der Obstbauversuchsanstalt Jork der LWK stellt eine der drei Säulen der Esteburg dar. In umfangreichen Versuchsanstellungen zur Sortenprüfung, zu Kultursystemen, zum Pflanzenschutz und zur Lagerung werden jedes Jahr Äpfel und Birnen (Kernobst), Süßkirschen, Pflaumen und Zwetschen (Steinobst) sowie Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren (Beerenobst) auf den angeschlossenen Versuchsbetrieben in Jork-Moorende (Kern- und Steinobst) und Vechta-Langförden (Beerenobst) bearbeitet.
Die Obstbau-Beratung des Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. und des ÖON als zweite Säule steht für den tagesaktuellen Wissenstransfer aus den Ergebnissen der Forschung und die betriebliche Beratung für die norddeutschen Obstkulturen und Kultursysteme aller angeschlossenen Obstbaubetriebe. Die Fachleute aus der Beratung stehen mit den Betriebsleitenden in direktem Austausch.
Als dritte Säule steht unter dem Esteburg-Dach die Aus- und Weiterbildung als wesentliches Element der Qualifizierung des Berufsstandes Obstbau. So findet die Grundausbildung zum/zur Gärtner*in der Fachrichtung Obstbau auf dem Versuchsbetrieb und die agrarwissenschaftlich-technische Ausbildung zur Labor-Assistent*in in den Biologie- und Chemielaboren der Obstbauversuchsanstalt statt. Für die Fachschule Obstbau und den Meisterkurs Obstbau sind eigenständige Räume geschaffen worden, um die Synergie der Wissenschaftler und Berater als Lehrpersonal zu nutzen und eine Ausbildung auf höchstem Niveau anbieten zu können. Parallel dazu wurde an der Esteburg die praxisnahe Ausbildung der Obstbauberatenden in Eigenregie des Obstbauversuchsringes etabliert.
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