Weidehaltung: Forscher*innen werben um Teilnahme an Umfrage
Umweltschutz, Tierwohl und Artenvielfalt – das sind die Themen einer Umfrage zur Weidehaltung, die ein internationales Forscher*innen-Team entwickelt hat. Die Umfrage richtet sich in erster Linie an Landwirt*innen und Studierende sowie Auszubildende der Landwirtschaft.
In der fünf- bis zehnminütigen Umfrage wird die persönliche Meinung zu Themen wie der Umwelt (Mineralstoffverlust, Emission), des Tierwohls sowie der Tiergesundheit, der Artenvielfalt und Beweidung abgefragt. Die Meinung zur Auswirkung der Beweidung auf zum Beispiel die Grasproduktion, das Wohlbefinden der Tiere sowie auch das Einkommen und die Arbeitszufriedenheit fließt ebenfalls mit in die Erhebung ein.
Zum Thema Weidehaltung wird nach den persönlich größten Hindernissen sowie den Hauptgründen für die Weidehaltung gefragt. Dabei besteht die Möglichkeit, aus zahlreichen Antwortvorgaben fünf Gründe anzukreuzen, die einem am meisten entsprechen. Zum Schluss werden noch einige persönliche Angaben wie das Alter, der höchste Bildungsabschluss sowie der momentane Bildungsgang beziehungsweise die aktuelle Arbeitsposition abgefragt.
Das Projekt (G4AE) hinter der Umfrage ist ein EU-finanziertes Projekt und dient nach eigenen Angaben zur Förderung der Beweidung sowie der Unterstützung von Weidebetrieben im Hinblick auf ihre ökonomische und ökologische Leistung. In einem dreieinhalbjährigen Zeitraum von September 2022 bis Februar 2026 sei es Ziel, das Vertrauen der Landwirt*innen und der Agrarindustrie in die Produktionsleistung und die erwünschte Wettbewerbsfähigkeit der Weidehaltung wiederherzustellen, heißt es von den Forscher*innen.
G4AE beschäftigt sich thematisch mit Weidebäuerinnen und Weidebauern, um Lösungsansätze für ein nachhaltiges und weidebasiertes Tierhaltungssystem zu entwickeln. Dabei stehen positive Effekte für Umwelt und Gesellschaft im Vordergrund, die unter möglichst geringem Ressourceneinsatz erreicht werden sollen. Ein weiteres Ziel ist es, qualitativ hochwertige Lebensmittel zu produzieren und somit die Nachhaltigkeit von Agrarökosystemen zu verbessern und die EU-Strategien Farm to Fork und Green Deal durch Weidehaltung zu etablieren.
Mit im Projekt eingebunden ist das Partner Farm Network, das insgesamt aus 120 Partnerfarmen der EU-Mitgliedsstaaten Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Niederlande, Portugal, Rumänien und Schweden besteht. Jedes Land ist mit 15 Partnerfarmen vertreten – dies soll die Planung und Umsetzung von praxistauglichen Konzepten und Innovationen zur Förderung der Beweidung für die Agrarökologie ermöglichen.
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