Bezirksförster der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gibt SPD-Vorsitzendem Lars Klingbeil Überblick über Waldumbau
Privatwald der Zukunft: LWK-Bezirksförster Ulf Wahlers (Vordergrund) erläuterte dem SPD-Bundesvorsitzenden Lars Klingbeil (r.) und Lauenbrücks Bürgermeister Jochen Intelmann, wie ein an den Klimawandel angepasster Mischwald aufgebaut sein muss.Johannes DüselderLauenbrück – Wo einst fast nur Fichten und Kiefern standen, werden in Zukunft verschiedene Nadel- und Laubbäume zu einem klimastabilen Wald herauswachsen, der besser mit Hitze und Trockenheit zurechtkommt: Lars Klingbeil, Bundesvorsitzender der SPD und Bundestagsabgeordneter für den Heidekreis und den Kreis Rotenburg, hat sich in Lauenbrück (Kreis Rotenburg/Wümme) über den Zustand und die künftige Entwicklung des niedersächsischen Privatwaldes informiert. Ulf Wahlers, Bezirksförster der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), zeigte Klingbeil bei einem Rundgang durch seinen Bezirk, wo seine Arbeitsschwerpunkte liegen.
Schäden durch Dürre und Borkenkäfer
Wie in den meisten niedersächsischen Regionen haben auch in Lauenbrück die Dürrejahre 2018 bis 2020 sowie der Borkenkäfer dem Privatwald stark zugesetzt. Zwar gibt es dort nicht so große Fichtenbestände wie etwa im Harz oder im Solling, doch die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, sind nahezu dieselben.
Roteiche, Douglasie und Buche
Rundgang durch den Privatwald bei Lauenbrück (v.l.): Bürgermeister Sven Maier (Samtgemeinde Fintel), Bürgermeister Jochen Intelmann (Lauenbrück), Ratsmitglied Rasmus Prien, SPD-Bundesvorsitzender Lars Klingbeil und LWK-Bezirksförster Ulf Wahlers.Johannes Düselder„Wir empfehlen unseren Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern für die Aufforstung einen Mix aus Laub- und Nadelholz, der optimal zu ihrem Standort passt“, erläuterte Wahlers dem Bundespolitiker. „Statt reinen Fichten- und Kiefern-Beständen, wie sie früher üblich waren, setzen wir auf ein Miteinander von Baumarten wie etwa Roteiche, Douglasie und Buche, die insgesamt unempfindlicher gegen Dürre und Schadorganismen sind.“ Der Bezirksförster unterstrich gegenüber Klingbeil die Bedeutung einer verlässlichen forstlichen Förderung, damit die Waldbesitzenden ihre Mammutaufgabe beim Waldumbau stemmen könnten.
Die LWK beschäftigt mehr als 130 Försterinnen und Förster in den LWK-Forstbezirken und ist in Niedersachsen für mehr als 60.000 Privatwaldbesitzende zuständig. Über Kooperationen mit Waldbesitzenden betreut die LWK gut 500.000 Hektar Waldfläche. Bezirksförster Wahlers betreut von Lauenbrück aus 270 Waldbesitzende mit zusammen 2.700 Hektar Wald.
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