Vom 7. bis 9. September durfte die Lehr- und Versuchsanstalt (LVG) Bad Zwischenahn Gastgeberin für die diesjährige Tagung der ARGE Baumschulforschung sein – einem in Deutschland und Europa einzigartigen Netzwerk, das Wissenschaft und Praxis im Gartenbau eng miteinander verzahnt.
Rund 50 Teilnehmende aus Hochschulen, Versuchsanstalten, Landes- und Bundeseinrichtungen sowie der Beratung und Praxis kamen zusammen, um sich über aktuelle Forschungsprojekte, Versuchsanstellungen und Zukunftsthemen der Branche auszutauschen. Der intensive Dialog zwischen Theorie und Praxis ist das Herzstück der ARGE – und wurde in diesen drei Tagen eindrucksvoll gelebt.
Einblicke in die Praxis
Den Auftakt bildete am Sonntag die Besichtigung der Hülsmann Baumschulen GmbH, gefolgt von einem spannenden Austausch zur Betriebsnachfolge in der Baumschule Neumann Pflanzen – direkt mit den beiden Junior-Chefs. Am Montag standen die Forschungsaktivitäten der LVG im Mittelpunkt: Neben den aktuellen Versuchen wurden auch laufende Projekte vorgestellt und diskutiert, darunter auch die Projekte ToSBa 2 und ToBaNa, die von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe und dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) gefördert werden.
Logistik trifft Innovation
Am Nachmittag ging es zur Baumschule zu Jeddeloh Pflanzen, wo die Teilnehmenden einen beeindruckenden Blick hinter die Kulissen werfen konnten: Versandhalle, Warenwirtschaft und Verladestation zeigten eindrucksvoll, wie moderne Logistik in der Baumschulwirtschaft funktioniert. Der Besuch wurde von der Baumschule auch auf Instagram dokumentiert – ein schönes Beispiel für gelebte Öffentlichkeitsarbeit.
Wissen teilen, Zukunft gestalten
Die LVG Bad Zwischenahn ist seit Jahrzehnten aktiver Teil der ARGE und bringt ihre Expertise regelmäßig in bundesweite Baumschulversuche ein. Die Ergebnisse fließen nicht nur in die Forschung, sondern auch direkt in die Praxis – etwa über das jährliche Baumschulseminar oder die enge Zusammenarbeit mit Betrieben und Institutionen.
Wir danken allen Teilnehmenden für den offenen Austausch, die inspirierenden Gespräche und das gemeinsame Engagement für eine zukunftsfähige Baumschulforschung!
