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Effizienzsteigerung in der Bewässerung

Webcode: 01032545

Die Beregnung ist auf vielen niedersächsischen Standorten ein wichtiges Betriebsmittel zur Absicherung der Erträge im Ackerbau. Vielfach ermöglicht auch erst die Beregnung den Anbau von Kulturen mit höherer Wertschöpfung. Der Anbau von Gemüse im Freiland wäre daher in weiten Teilen Niedersachsens ohne eine zusätzliche Bewässerung nicht möglich. Um den effizienten Umgang mit Wasser und Energie zu fördern, hat sich die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in den Jahren 2012 bis 2016 an dem Modellvorhaben „Demonstrationsbetriebe zur Effizienzsteigerung der Bewässerungstechnik und des Bewässerungsmanagements im Freilandgemüsebau“ beteiligt.

 

Tropfbewässerung in Möhren
Tropfbewässerung in MöhrenAndreas Meyer
Das Modellvorhaben wurde in Kooperation mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen und der Hochschule Geisenheim durchgeführt. Die Förderung des Vorhabens, an dem sechs landwirtschaftliche Betriebe aus Niedersachsen beteiligt waren, erfolgte aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Zum Hintergrund:

Die Wasserentnahme zu Bewässerungszwecken aus dem Grundwasser ist in der Regel durch die wasserrechtlichen Erlaubnisse begrenzt. Die benötigte Wassermenge wird jedoch, bedingt durch die prognostizierte Ausdehnung der Flächen mit Bewässerungsbedarf und eine Erhöhung der benötigten Zusatzwassermenge auf den bereits bewässerten Flächen, tendenziell ansteigen. Vor diesem Hintergrund muss das eingesetzte Zusatzwasser den Pflanzen möglichst verlustfrei zur Verfügung gestellt werden. Ziel des Modellvorhabens war es daher, wasser- und energieeffiziente Bewässerungssysteme zu entwickeln und in der Praxis zu etablieren um auf diese Weise den ressourcenschonenden Umgang mit Wasser und Energie in der Landwirtschaft und im Gartenbau weiter zu fördern.

Tensiometer im Kohlrabi
Tensiometer im KohlrabiAndreas Meyer

Im Rahmen der Beratung wurden zunächst die Bewässerungsverfahren der teilnehmenden Demonstrationsbetriebe analysiert, um Ansatzpunkte für mögliche Verbesserungen zu erarbeiten. Betriebliche Besonderheiten wie die Wasserbereitstellung, das Anbauverfahren und Flächenzuschnitte wurde bei der Auswahl eines neuen oder der Verbesserung eines bestehenden Bewässerungssystems besonders berücksichtigt. Im Laufe des Projektes konnten so verschiedene innovative Bewässerungstechniken und Steuerungssysteme auf den Betrieben eingesetzt werden.

Wie die Umsetzung in den einzelnen Betrieben gelang und welche Erfahrungen gewonnen werden konnten, lesen Sie im beigefügten Abschlussbericht.

 

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an uns!