Der Aufbau einer Bauernhofgastronomie braucht Zeit, Fachwissen und Geld
Die wichtigste Bedingung für den Einstieg in die Bauernhofgastronomie ist die positive Einstellung zu der Arbeit mit fremden Menschen. Darüber hinaus gilt wie in (fast) jeder Branche: Ohne Startkapital, gutes Konzept und solides Fachwissen geht es nicht! Leider wird von vielen Seiteneinsteigern der Fehler gemacht, die Tätigkeiten im Gastgewerbe mit denen in der Hauswirtschaft zu verwechseln. Das Betreiben eines gastronomischen Betriebes erfordert jedoch weitere spezifische Fähigkeiten beim Kochen und Bedienen sowie entsprechende Warenkenntnisse und kaufmännisches Wissen.
Für Branchenfremdlinge ist es empfehlenswert, vor Aufnahme der Tätigkeit eine Zeit lang in einen gastronomischen Betrieb zu arbeiten. Darüber hinaus sollten sich Einsteiger ausreichend Zeit nehmen, um sich bei der zukünftigen Konkurrenz – dazu gehören nicht nur die Bauernhofcafés im Umkreis – ausführlich umzusehen.
In der Gastronomie sind lange Arbeitszeiten die Regel. Besonders an den Wochenenden, an Feiertagen und in den Zeiten, wo andere Freizeit haben bzw. Urlaub machen, muss der Betrieb laufen. Das verändert den Tages- und Wochenrhythmus ganz erheblich, etwas worüber sich jeder Einsteiger klar sein sollte.
Für das Geschäftskonzept ist der Standort des Betriebes ausschlaggebend, denn nicht jede Geschäftsidee ist an jedem Standort umsetzbar. Da der Standort bei hofnahen Unternehmungen wie der Bauernhofgastronomie in der Regel festgelegt ist, ist es wichtig sich bei der Entwicklung der Geschäftsidee über die Vorzüge des eigenen Betriebes und das Marktpotential klar zu werden.
Bei der Planung muss die eigene finanzielle Situation berücksichtigt werden. Je nach Art und Umfang der Bauernhofgastronomie fallen hohe Investitionssummen an. Als Rettungsanker für finanzschwache Betriebe ist die Bauernhofgastronomie daher nicht geeignet.
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