Wir bieten Lösungen - regional & praxisnah!

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen – eine starke Gemeinschaft

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Wir sind in Niedersachsen die größte Beratungsorganisation für Betriebe der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, des Gartenbaus und der Fischerei. Für die grüne Branche nehmen wir zahlreiche bedeutende Aufgaben im Auftrag des Landes Niedersachsen wahr. Hier lernen Sie uns besser kennen:

Kammerpräsident Gerhard Schwetje (l.) und Kammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen.
Kammerpräsident Gerhard Schwetje (l.) und Kammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen.Wolfgang Ehrecke
Struktur

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts des Landes Niedersachsen mit Sitz in Oldenburg. Ihre Aufgaben sind im Gesetz über die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LwKG) geregelt. Die LWK wird durch gewählte Vertreterinnen und Vertreter des Berufsstandes selbst verwaltet. Ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter der Branche fällen in der Kammerversammlung, im Vorstand und in Ausschüssen strategische Entscheidungen. 2.400 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten in zahlreichen regionalen Dienststellen in ganz Niedersachsen in der Beratung engen Kundenkontakt und erledigen die vom Land Niedersachsen übertragenen Auftragsangelegenheiten.

Dienststellenkarte der Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Mit ihren zahlreichen Dienststellen ist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen überall in der Fläche präsent - genau dort, wo die Betriebe der grünen Branche arbeiten.LWK Niedersachsen
An der Spitze der ehrenamtlichen Gremien steht Kammerpräsident Gerhard Schwetje als höchster Repräsentant der Landwirtschaftskammer gegenüber Politik, Branche und Gesellschaft.
Kammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen führt die Geschäfte der laufenden Verwaltung und erledigt die Auftragsangelegenheiten der Landwirtschaftskammer.



Aufgabe

Wir fördern und betreuen in Niedersachsen die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, den Gartenbau und die Fischerei und alle dort berufstätigen Menschen umfassend und stärken damit den ländlichen Raum. Unsere Aufgabe ist die Beratung der mehr als 150.000 Unternehmerinnen, Unternehmer und Beschäftigten in den Betrieben sowie der rund 50.000 Privatwaldbesitzenden in sämtlichen Fragen rund um umweltschonende Qualitätserzeugung, nachhaltige Wertschöpfung, Arbeitsorganisation und Bildung.

Weiterhin übernehmen wir mit der Agrarförderung, der Düngebehörde, dem Pflanzenschutzamt und den Prüfdiensten hoheitliche Aufgaben der Agrarverwaltung, die uns das Land Niedersachsen übertragen hat. Mit der LUFA Nord-West, unserem Laboranalytik-Unternehmen, bieten wir Analysen, Bewertungen und Beratungen für die gesamte Agrar-, Lebensmittel- und Umweltbranche an.



Praxisnähe auf allen Ebenen

Dreharbeiten LBZ Echem 10.05.2017
Junges Rind in einem der Lehrställe unseres Landwirtschaftlichen Bildungszentrums in Echem (Kreis Lüneburg): Dort finden Praxislehrgänge für angehende Landwirtinnen und Landwirte statt.Wolfgang Ehrecke
Bei uns in der LWK arbeiten gewählte ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter des Berufsstandes und hauptamtliche Fachleute eng zusammen. Diese Strukturen sind besonders stabil und erfolgreich, weil die betroffenen Branchen ihre Belange selbst diskutieren und möglichst praxisnah in die Arbeit der LWK einbringen.

Zusätzlich liefern wir unseren Kundinnen und Kunden durch die Erkenntnisse unserer Projektarbeit sowie durch die Ergebnisse unseres Versuchswesens für Pflanzenbau und Tierhaltung zeitnah neueste Erkenntnisse in vielen Fachgebieten. Diese machen es ihnen möglich, mit ihren Betrieben auf der Höhe der Zeit zu sein.

Breite Basis

Die Kundinnen und Kunden der LWK sind die rund 50.000 Betriebsleiterinnen und -leiter der Landwirtschaft, mehr als 4.000 Gartenbaubetriebsleiterinnen und -leiter sowie 50.000 Privatwaldbesitzende. Zur Kundschaft der LWK gehören auch die 100.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der niedersächsischen grünen Branche. Es ist gerade die Pflichtmitgliedschaft, die sicherstellt, dass die landwirtschaftliche Solidargemeinschaft Bestand hat. So haben alle Betriebe, ungeachtet ihrer Größe, ein wichtiges Mitsprache- und auch Mitentscheidungsrecht.

Eine Försterin berät einen Waldbesitzer.
Immer auf Augenhöhe: Eine Försterin berät einen Waldbesitzer.Wolfgang Ehrecke
Verlässliche Dienstleistungen

Unsere Mitglieder sind überwiegend Leiterinnen und Leiter kleiner und mittlerer Unternehmen. Sie sind Profis auf ihren speziellen Fachgebieten und sehr stark in die Führung ihres Unternehmens eingebunden. Um darüber hinausgehende Pflichten und Fragestellungen, welche in Großunternehmen eigene Abteilungen übernehmen, kümmert sich die LWK mit ihrem breitgefächerten Dienstleistungsangebot.

Unsere Fachleute sind dabei nicht nur Kontaktpersonen für die Betriebsleitungen und deren Beschäftigte, sondern auch für alle diejenigen, die ein Unternehmen in der grünen Branche übernehmen oder aufbauen wollen.


Per Telefon, Mail und per Videokonferenz-Software ist die Landwirtschaftskammer für ihre Kund*innen trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gut erreichbar.
Spezialistin für Agrarförderungs-Beratung: Bei uns arbeiten sehr gut ausgebildete Fachkräfte. Unsere zahlreichen Aufgaben bieten vielfältige Karriere-Chancen.Wolfgang Ehrecke
Die LWK als Arbeitgeberin

Ob Fischereiberater an der Nordseeküste, Experte für Agrarförderung, Gartenbau- oder Rinderfachfrau im Weser-Ems-Gebiet, Pflanzenbauexpertin für den Raum Hannover oder Bezirksförster im Kreis Northeim: Unser breitgefächertes Aufgabengebiet spiegelt sich in den vielfältigen Tätigkeitsmöglichkeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider. Als Arbeitgeberin punktet die LWK auch mit ihrem flexiblen Arbeitszeitmodell. Sie bietet Maßnahmen zur Vereinbarung von Beruf und Familie sowie ein betriebliches Gesundheitsmanagement.

Informieren Sie sich über unsere offenen Stellenangebote und bewerben Sie sich.

 


Geschichte

Ort der ersten Kammerversammlung der einstigen Landwirtschaftskammer Hannover 1899: das Provinzial-Ständehaus in Hannover, heute Sitz des Finanzministeriums.
Ort der ersten Kammerversammlung der einstigen Landwirtschaftskammer Hannover im Jahr 1899: das Provinzial-Ständehaus in Hannover, heute Sitz des Finanzministeriums.Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Die heutige Landwirtschaftskammer Niedersachen gibt es seit 2006. Sie hat eine lange (Vor-)Geschichte, die bis zum Beginn des Industriezeitalters zurückreicht.

Damit sich die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, der Gartenbau und die Fischerei auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen zu modernen und produktiven Wirtschaftszweigen entwickeln konnten, bedurfte es in der Vergangenheit kluger und weitsichtiger Menschen.

Im 19. Jahrhundert wurden zwischen Nordsee und Weserbergland zahlreiche Organisationen gegründet, die alle das Ziel hatten, mit größtmöglichem Praxisbezug die Arbeit der Mitgliedsbetriebe zu erleichtern und zu verbessern. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Professionalisierung der Aus- und Fortbildung.

Tag des offenen Denkmals
Historische Aufnahme eines ehemaligen Gebäudes der Landwirtschaftskammer in Oldenburg.Archivfoto
Hauptzielsetzung der neu gegründeten Landwirtschaftsgesellschaften war die Förderung der Landwirtschaft und der mit ihr verbundenen Gewerbe sowie die Koordinierung entsprechender Regionalvereine. In den Gebieten um Oldenburg, Hannover und Braunschweig wurden zur selben Zeit vergleichbare lokale landwirtschaftliche Vereine ins Leben gerufen.

Die Zunahme der industriellen Kapazitäten und die damit einhergehende Urbanisierung im Laufe des 19. Jahrhunderts brachten der Landwirtschaft einen technischen und strukturellen Aufschwung in bis dahin unbekanntem Ausmaß. Das veranlasste die Politik zu Beschlüssen über die Gründung größerer, vom Berufsstand geprägter Organisationen, um die Branche zu fördern und um den steigenden Lebensmittelbedarf möglichst aus heimischer Produktion zu decken.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Hauptgebäude Oldenburg
Mit seinen repräsentativen neubarocken Stilelementen gehört das 1911 eingeweihte Verwaltungsgebäude der heutigen Landwirtschaftskammer Niedersachsen zu den letzten Zeugen für historische Architektur in Oldenburg.Markus Hibbeler Fotografie
Die erste Landwirtschaftskammer in einem deutschen Staat entstand 1849 in Bremen. Das nächste Landwirtschaftskammergesetz wurde 45 Jahre später, am 30. Juni 1894, in Preußen verabschiedet. Aufgrund dieses preußischen Gesetzes, das auch Vorbildcharakter für Oldenburg bekam, wurde 1899 die Landwirtschaftskammer für die damalige preußische Provinz Hannover gegründet.

Das Landwirtschaftskammergesetz Weser-Ems wurde am 25. Januar 1900 erlassen: „Zur Förderung der Land- und Forstwirtschaft auf technischem und wirtschaftlichem Gebiet“ sollte die Landwirtschaftskammer Oldenburg „als Zentral-Organ des landwirtschaftlichen Vereinswesens und als Beirat des Staatsministeriums in den Angelegenheiten der landwirtschaftlichen Gesetzgebung und Verwaltung“ wirken.

Mit der Gründung der Landwirtschaftskammern Hannover und der Landwirtschaftskammer Oldenburg, die ab 1954 Landwirtschaftskammer Weser-Ems hieß, entwickelte sich zu Beginn der 20. Jahrhunderts die effiziente landwirtschaftliche Selbstverwaltung, die wir dank des hohen Praxisbezuges und der weit entwickelten Regionalität bis heute für einen Glücksfall halten – nicht nur für die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, den Gartenbau und die Fischerei selbst, sondern auch für die Gesellschaft und die Politik.

Der Anspruch von einst – mit größtmöglichem Praxisbezug die Arbeit der Mitgliedsbetriebe zu erleichtern und zu verbessern – prägt bis heute die Arbeit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Sie entstand am 1. Januar 2006 als Rechtsnachfolgerin der bis dahin selbstständigen beiden Landwirtschaftskammern Hannover und Weser-Ems.