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1. Februar: "Ändere dein Passwort"-Tag

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Jeder hat sie, jeder braucht sie: Passwörter gehören im Agrarbüro dazu und werden oft als lästig empfunden. Für jeden Dienst muss ein neues her. Lang, komplex und einzigartig sollen sie sein, sodass sie niemand erraten kann - nur kann sie sich dann auch kaum jemand merken. Jedes Jahr am 1. Februar erinnert uns der "Ändere dein Passwort"-Tag daran, wie wichtig sichere Passwörter sind. Doch wie sieht es sicheres Passwort aus?

Kein gutes Passwort
Kein gutes PasswortAnke Fröhlich
123456 gehört seit Jahren zu den beliebtesten Passwörtern in Deutschland. Das ist wenig kreativ und gefährlich, denn es lässt sich in Sekunden knacken. Ideal ist eine Kombination aus Buchstaben und Ziffern. Es sollten Groß- und Kleinbuchstaben vorkommen und - falls zulässig – Sonderzeichen, etwa das Ausrufezeichen! Leider sind nicht immer alle Sonderzeichen für Passwörter erlaubt. Ebenfalls nicht geeignet sind Umlaute (Ä, Ö, Ü).

Ein Passwort sollte nicht in einem Wörterbuch vorkommen. Es sollte keine Aneinanderreihung von auf der Tastatur benachbarten Buchstaben sein, etwa qwertz. Tabu sind auch Zahlenreihen (123456…) oder eine alphabetische Buchstabenfolge (abcdefg…). Nicht sicher sind Namen von Familienmitgliedern oder Geburtsdaten; denn beides können andere herausfinden.

Sichere Passwörter haben mindestens 10 Zeichen.
Das Institut für Standards und Technologie (National Institute of Standards and Technology = NIST) geht sogar noch weiter: Seine Devise: Das Passwort soll mindestens 20 Zeichen haben, denn die Technologie zum Knacken der Passwörter wird immer besser. Erlaubt sind auch echte Wörter, die einen Satz bilden, der keinen Sinn hat und mit Sonderzeichen und Zahlen gemischt ist. Ein Beispiel: „Computer am Montag * jede Woche 1 Stunde“.

Ein Passwort für mehrere Anwendungen zu nehmen ist tabu!
Eine Möglichkeit ist, zusätzlich zum Hauptpasswort für jede Anwendung die ersten beiden Buchstaben der Internetseite an den Anfang zu stellen, etwa HI für www.hi-tier.de. Wichtig ist, sich an das System zu halten, es also immer gleich zu machen. Sonst klappt es nicht!

Für mehr Sicherheit sorgen Passwortmanager.
Sie erzeugen schwer zu knackende Passwörter und speichern sie in einer verschlüsselten Datei auf dem Computer. Sie müssen sich dann nur noch ein Passwort merken, nämlich das Masterpasswort.
Informationen zu Passwortmanageren finden Sie hier

Die Sache mit den Klebezetteln
Oft gängige Praxis, aber nicht empfehlenswert: Passwörter stehen auf einem Klebezettel am Computer oder liegen unter der Schreibtischunterlage. Auch im Kalender oder gesammelt in der Brieftasche haben sie nichts zu suchen. Bewahren Sie Passwörter an einem geschützten Ort auf.

Ein Passsatz hilft. 
Hilfreich ist ein Passsatz. Das Passwort ergibt sich aus den ersten Buchstaben eines Passsatzes. Diesen können Sie auswendig lernen. Von diesem Satz kommen die ersten Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zum Einsatz. Ein Beispiel: Aus dem Satz „Jeden Tag bin ich eine Stunde in meinem schönen Büro!“ wird das Passwort „JTbi1SimsB!“. Und schon haben Sie eine Mischung aus großen und kleinen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.