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Ackergras so früh wie selten

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Die Feldgrasbestände erreichten nun auch an weniger wüchsigen Standorten eine angemessene Bestandshöhe: es wurden 45 bis 66 cm Bestandshöhe gemessen. Das ungewöhnliche Wachstum im Frühjahr 2024 zeigte sich beim Ackergras auch im frühen Halmwachstum, womit nun ein vorzeitiger Anstieg der Rohfasergehalte über den bisher empfohlenen Bereich hinaus einhergeht.

Die Feldgrasbestände erreichten nun auch an weniger wüchsigen Standorten eine angemessene Bestandshöhe: es wurden 45 bis 66 cm Bestandshöhe gemessen. Das ungewöhnliche Wachstum im Frühjahr 2024 zeigte sich beim Ackergras auch im frühen Halmwachstum, womit nun ein vorzeitiger Anstieg der Rohfasergehalte über den bisher empfohlenen Bereich hinaus einhergeht. Die mit der LUFA Methode ermittelten Energiegehalte im Aufwuchs (Frischmasse) basieren auf der speziellen Verdaulichkeit der Rohfaserbestandteile (ADF, NDF, Hemizellulose) und weisen in diesem Jahr trotz hoher Rohfaseranteile eine relativ hohe energetische Ausbeute (MJ NEL/kg TM) der Aufwüchse durch Milchvieh aus.

Futterroggen
FutterroggenGerd Lange
Das Welsche Weidelgras erreichte mit 24,9 bis 26,1 % XF i.TM bis Mitte April die volle Siloreife mit wenig Massenertrag. Die Erträge waren mit knapp 31 bis 39 dt TM/ha auf geringem Niveau und die Rohproteingehalte mit 15,2 bis 17,1 % XP i.TM in einem für die grasbetonte Milchviehfütterung optimalen Bereich angesiedelt. Nach der LUFA-Energiewertberechnung für NEL (Netto-Energie-Laktation; gem. GfE, DLG u. FMV; #6) ergeben sich noch günstige 6,1 (Region IV) bis 6,6 MJ NEL je kg Trockenmasse.

Ergebnisse von Einzelstandorten

Auf Einzelstandorten wurden Kleegras (Region V) und Futterroggen (Region VI) beprobt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dokumentiert. Beide Standorte sind in der fortgeschrittenen Siloreife und sollten bei nächster Gelegenheit geerntet werden.

Der Futterroggen wurde am 16. April mit einer Aufwuchshöhe von 105 cm im Beginn des Ährenschiebens mit 47,8 dt TM/ha bei 30,7 % XF i.TM und 13,3 % XP i.TM beprobt. Das Kleegras erreichte mit 37 dt TM/ha bei 26,6 % Rohfaser und mit 13 % XP i.TM noch akzeptable Werte. Der Energiegehalte wurden noch mit 6,1 (Futterroggen) bzw. 6,4 MJ NEL(kg TM eingeschätzt (LUFA-Berechnung).

Wir stellen hiermit die Berichterstattung zur Entwicklung der Feldgrasbestände ein.