Moin! Ich bin Salomé, aus Frankreich, und habe drei Monate lang in der Kammer im Fachbereich 3.14 als Praktikantin gearbeitet. Über meine spannende Aufgabe hinaus habe ich freundliche Leute kennengelernt und meine Kenntnisse über die deutsche Kultur vertieft.
Ich habe natürlich ein paar Kulturschocks erlebt. Was ich erstens gar nicht verstanden habe, ist die Begrüßung. Ich habe tatsächlich mehrere Tage gebraucht, bis ich verstanden habe, dass „Moin“ keine komische Abkürzung für „guten Morgen“ ist! Was mir in der Arbeitssphäre sehr aufgefallen ist, ist die von jedem*r systematische Kennzeichnung mit Titel. Ich hätte in Frankreich nie sagen können, wie viele meiner Kolleg*innen einen Doktortitel haben. Keiner wird als solcher vorgestellt und es steht auch nirgendwo.
Weil viele Vorurteile über Franzosen stimmen, ist mir das Essen höchst wichtig. Ich werde mich an die (zu) flexible deutsche Esszeiten nie gewöhnen. In Deutschland habe ich mich aber in die Brötchen verliebt: Wer könnte sie nicht mögen? Mir schmecken besonders die Vollkorn- und Körnerbrötchen, die man in Frankreich gar nicht finden kann. Trotzdem vermisse ich jetzt die Croissants, Pains au Chocolat und weitere französische Feinküche. Dafür freue ich mich immer, wenn eine Kolleg*in Kuchen und Süßigkeiten zu jeder Gelegenheit bringt. Diese Tradition gibt es in Frankreich nicht, ich werde sie aber nach Hause bringen, wo sie ganz bestimmt aufgenommen wird!
Durch meine Praktikumsaufgabe habe ich das Glück gehabt, mich mit vielfältigen Themen auseinanderzusetzen und mich dementsprechend mit vielen Kolleg*innen auszutauschen. Ich bedanke mich ganz herzlich für die tolle Erfahrung und den lieben Empfang. Ich habe mich in der Kammer wohl gefühlt, wurde von allen Mitarbeiter*innen immer freundlich begrüßt und habe mit denen immer spannende Austausche gehabt.
Kurz gesagt: Ich komme wieder!
Ganz liebe Grüße und à bientôt,
Salomé