Layer-HACCP Konzept - Beratungsteam Tierwohl im praktischen Einsatz
Fütterung und Beschäftigung auf dem Prüfstand für mehr Tierwohl in der Jung- und Legehennenhaltung
Zielstellung
Ziel des Vorhabens ist es über das „Beratungsteam Tierwohl (HACCP-Team)“ die langjährigen Erfahrungen aus der fachlichen Beratung und Wissenschaft auf Praxisbetriebe mit Jung- und Legehennenhaltung zu übertragen und praktisch umzusetzen, zu evaluieren und zu optimieren. Bisherige Erfahrungen haben dabei zeigen können, dass der Fokus noch mehr als bisher auf die Optimierung der Junghennenaufzucht gelegt werden muss. Hier ist die Futteroptimierung ebenso wie das Angebot von Beschäftigungsmaterial essentiell, um Verhaltensstörungen im Legebetrieb zu minimieren und die Tiergesundheit aufrecht zu erhalten.
Damit soll eine wesentliche Verbesserung des Tierwohls auf den beteiligten Betrieben unter Berücksichtigung des Bedarfs und der Bedürfnisse der Tiere mit ungekürzten Schnäbeln in allen Altersstufen erreicht werden. Die Erfahrungen und Ergebnisse der Projektbetriebe sollen dem breiten Fachpublikum und der Praxis weitergegeben werden. Das etablierte „Beratungsteam Tierwohl“ besteht aus dem Tierwohlberater (LWK) der in Kooperation mit einem Fachtierarzt der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), eine gemeinsame beratende Basis für das Projekt erarbeitet. Das Team besitzt Kompetenz und stellt eine nachhaltige, innovative Wissensvermittlung dar. Das Team bildet die Grundlage für das zukünftige HACCP-Beraterteam.
Arbeitspakete
Folgende Teilziele sollen im Rahmen des Projektes erreicht werden:
- Ziel 1: Erarbeitung und Etablierung von kritischen Kontrollpunkten für die Jung- und Legehennenhaltung (Layer-HACCP) zur Risikominimierung des Auftretens von Verhaltensstörungen.
- Ziel 2: Futteroptimierung in der Jung- und Legehennenhaltung zur Risikominimierung des Auftretens von Verhaltensstörungen.
- Ziel 3: Weiterentwicklung des Beschäftigungsmanagements in der Jung- und Legehennenhaltung zur Risikominimierung des Auftretens von Verhaltensstörungen.
- Ziel 4: Erhalt einer gesunden und stressstabilen Jung- und Legehenne in der gesamten Haltungsperiode zur Risikominimierung des Auftretens von Verhaltensstörungen
- Ziel 5: Kontinuierlicher Wissenstransfer und HACCP-Erfahrungen durch neue Medienwege in Anpassung an die Legehennenhalter
Legehennenhaltung auf einem ökologisch wirtschaften Projektbetrieb in Nordhessen mit einer automatischen Beschäftigungsanlage und einer besonderen Auslaufgestaltung.
Junghennenaufzucht in einem ehemaligen Reitstall, auf Ökologischer Basis mit einem großzügigen, Stroh eingestreuten Wintergarten.
Projektmitglieder
Das Verbundvorhaben wird von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, ITTN, koordiniert. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, FB 3.7 ist gleichwertiges Projektmitglied (Leitung). Es sind neun landwirtschaftliche Betriebe mit Junghennenaufzucht und neun landwirtschaftliche Betriebe mit Legehennenhaltung beteiligt.
Projektablauf
- Laufzeit 24 Monate,
- Bewilligungszeitraum 01.10.2018 bis 30.09.2020
- Projektlaufzeit nach Änderungsbescheid: bis 30.09.2021
- Förderkennzeichen: 2817MDT200
Das Projekt „Layer HACCP“ ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz in der Projektphase Wissen – Dialog - Praxis. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
- LWK-Produktnummer: 30250011200
Das Projektvorhaben bietet Möglichkeiten der erweiterten Datenauswertung in Form von Bachelor- und Master-Abschlussarbeiten. Fragen zum Projekt können sie an untenstehenden Kontakt richten.
Weitere Informationen über das Projekt:
Umstallen in den Legehennenstall
Automatische Beschäftigung für Legehennen (Kritischer Kontrollpunkt)
Projektabschluss – Erkenntnisse aus dem MuD Layer-HACCP Konzept
Kontakte
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