Wie geht es unseren Bäumen im Klimawandel?

Kastanie, Linde, Ahorn, Esche, Eiche oder Platane - diese Bäume prägen das Bild unserer Dörfer und Städte. Bäume sind wichtiger Bestandteil unserer Natur, tragen sie doch (vor allem in Städten) dazu bei, das Mikroklima zu regulieren, Schatten zu spenden und Emissionen aus Luft und Boden zu filtern. Des Weiteren sind Bäume wichtige Lebensräume für Vogel- und Insektenarten.

Doch unseren Bäumen geht es zunehmend schlechter: Aufgrund von Bodenverdichtung und -versiegelung, Hitzestress, Trockenheit, Luft- und Bodenschadstoffen, Streusalz etc. sind sie extremen Bedingungen ausgesetzt. Durch die Auswirkungen des Klimawandels verschlechtern sich die Standortbedingungen unserer Gehölze zusätzlich.
Einige bewährte Baumarten zeigen heute bereits deutliche Probleme aufgrund der veränderten Verhältnisse. Ebenfalls problematisch ist die zu erwartende zunehmende Einwanderung neuer Schadorganismen, die sich aus der Verschiebung der Klimazonen ergibt.

In unserem Halbtagesseminar nehmen wir den (Gesundheits)Zustand unserer Bäume unter die Lupe. Wer sind die „Sorgenkinder“? Gibt es Unterschiede bei den unterschiedlichen Arten und ggf. auch aufgrund des Standortes (Stadt /Dorf)? Müssen wir uns auf neue – klimaresistente – Baumarten einstellen oder welche heimischen Arten trotzen dem Klimawandel?

Fragen, die wir in diesem Zusammenhang klären möchten sind:

• Haben die Anordnung der Leitungsbahnen, Rindenstruktur und das Wurzelsystem etwas mit der Widerstandfähigkeit zu tun?
• Warum sagt eine gute Hitzetoleranz nichts über die Trockenheitstoleranz aus?
• Woran erkennt man, ob es einem Baum gut geht oder noch zu retten ist?
• Welche Baumarten kann man angesichts der Klimaveränderungen und des zunehmenden Krankheitsdrucks noch empfehlen?