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Satellite

Verfahrenstechniken im Haupt- und Satellitenbetrieb eines interkommunalen Recyclingzentrums für ein optimiertes regionales Nährstoffrecyclin

Beginn: 01.07.2020 / Ende: 30.06.2025

Zwischenfruchtbestand im Wasserschutzversuch in Wehnen
Die bisherigen Klärschlammverwertungsstrategien stehen auf dem Prüfstand.Marie-Christin Albers

Ausgangslage
Mit Verabschiedung der Klärschlamm- und Düngeverordnung in 2017 sehen sich die Kommunen der nördlichen Bundesländer der Aufgabe gegenüber, ihre bisherigen Klärschlammverwertungsstrategien (> 60% landwirtschaftlich, bodenbezogene Verwertung mit ergänzender Qualitätskontrolle) grundlegend umzugestalten. Geplant sind u.a. mehrere Monoverbrennungsanlagen.

Zielsetzung
Ziele des Projektes sind ein verbesserter Umweltschutz und gesteigerte Synergien in landwirtschaftlich geprägten Regionen durch konstruktive interkommunale Zusammenarbeit.

Weitere Ziele sind:

  • Höhere Wirtschaftlichkeit der P-Rückgewinnung durch optimierte Prozesse auf den Kläranlagen (TP 1 und TP 2)
  • Erhöhung der regionalen Wertstoffrückführung durch Integration von Wirtschaftsdüngern (TP 4) und zeitliche Entkopplung der Nährstoffbereitstellung vom Nährstoffanfall durch eine bedarfs- und nutzerorientierte Rezyklataufbereitung (TP 6)
  • Wirtschaftliche und energetische Optimierung der thermischen Klärschlammentsorgung durch abgestimmte Anlageninvestitionen (TP 3)
  • Minimierung des negativen Umwelteinflusses durch den Transport durch Logistikkonzept (TP 5)
  • Kurzfristige Umsetzung innovativer und tragfähiger Entsorgungs- und Rückgewinnungskonzepte durch kommunale Interessensbündelung in GmbH.

Projektdurchführung
Das Projekt SATELLITE bietet mit dem Konzept der Umsetzung eines umfassenden interkommunalen Verbundes (gemeinsame Konzeptionierung und Bewirtschaftung von Anlagen regionaler Zentren (> 50.000 EW), deren Satelliten (Kläranlagen < 50.000 EW) sowie der Integration relevanter landwirtschaftlicher Nährstoffquellen beispielhaft für die Region Mitte/Südliches Niedersachsen einen Kristallisationspunkt für eine langfristig abgesicherte strategische Investitionsplanung.  Verfolgt wird die Umsetzung eines nachhaltigen regionalen Nährstoffrecyclings für stark landwirtschaftlich geprägte Regionen mit einer Vielzahl selbstverwalteter, kommunal betriebener Kläranlagen in regionaler Nähe zu Anlagen der Größenklasse 5 in den regionalen Oberzentren.

 

Kontakt

Nils-Joachim Meinheit
M.Sc. agr.
Nils-Joachim Meinheit

Leiter Bezirksstelle Nienburg

nils-joachim.meinheit~lwk-niedersachsen.de


Günter Steinbeck

Berater

guenter.steinbeck~lwk-niedersachsen.de