OptiSpray

Ausgangslage
Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in Raumkulturen ist gerätetechnisch aufgrund der 3-Dimensionalität der Zielflächen ohne Luftunterstützung nicht möglich. Auf dem Markt sind eine Vielzahl von Gerätetypen mit stark abweichenden Eigenschaften der erzeugten Sprühwolke und somit unterschiedlichen Anlagerungsverhalten erhältlich. Die offiziellen Klassifizierungen von Pflanzenschutzgeräten in den Raumkulturen Obst- und Weinbau in Deutschland beziehen sich auf die Vermeidung von Abdrift sowie die Pflanzenschutzmitteleinsparung. Die damit damit zu erreichenden Boni dienen der Einhaltung von gesetzlichen Auflagen sowie der Einsparung beim Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Nur bedingt berücksichtigt werden dabei die Verbesserung der Applikationsqualität und die damit einhergehenden positiven Effekte bei der Wirksamkeit der Mittel.

Ziel des Projekts
Innerhalb des Projekts soll eine Geräteklassifizierung zur Pflanzenschutzmitteleinsparung auf der Grundlage von Anlagerungs- und Wirksamkeitsversuchen entwickelt werden. Ziel ist es dabei, eine Geräteklassifizierung zu etablieren, aus der sich reduzierte Aufwandmengen zur Einsparung von PSM ableiten lassen.

Projektdurchführung
Dazu wird das Anlagerungsverhalten der Spritzbrühe von zwei im Anlagerungsverhalten unterschiedlichen Sprühgeräten - jeweils mit voller und reduzierter Aufwandmenge - in einer natürlichen Apfelanlage untersucht und mit dem Anlagerungsverhalten an einem künstlichen Baum, dem sog. Anlagerungsmessmodul technisch verglichen. Parallel  werden Wirkungsversuche mit den gleichen Parametern in einer weiteren Apfelanlage durchgeführt. Die so erzielten Ergebnisse sollen eine valide Datengrundlage für einen zukünftigen einheitlichen Prüfstand für Raumkultur-Sprühgeräte bilden.