Eine der Hauptaufgaben im Beerenobst besteht seit einigen Jahren darin, die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) adäquat zu bekämpfen, um gute Fruchtqualitäten produzieren zu können. Eine Reihe an vorbeugenden und direkten Maßnahmen steht dem Betrieb dabei zur Verfügung.
Einnetzen von KulturenUlrike WeierSchon bei der Pflanzung sollten - soweit möglich - Sorten gewählt werden, die natürlicher Weise eine geringere Anfälligkeit besitzen. Um direkte Bekämpfungsmaßnahmen zu erleichtern, sollten die Sorten möglichst nach Reifegruppen zusammengepflanzt werden. Der Abstand zwischen den Anlagen spielt keine tragende Rolle, wenn auf die Anlagenhygiene nach der Ernte geachtet wird. Vereinzelte wilde Wirtspflanzen am Anlagenrand haben keinen großflächigen Effekt, ihre Entfernung ist somit nicht notwendig. Die Erziehung lichter Büsche kann einen Beitrag zur Befallsreduzierung leisten, auf den nicht verzichtet werden sollte. Durch die Verwendung von kleinmaschigen Kulturschutznetzen kann der Befall reduziert werden, sofern sie richtig gehandhabt werden. Die wichtigsten Maßnahmen bestehen in kurzen Pflückabständen und dem sofortigen Kühlen der Früchte. Erd-, Him- und Brombeeren sollten alle zwei Tage, Heidelbeeren spätestens alle 6 Tage gepflückt werden.
Die vollständige Veröffentlichung finden Sie als PDF-Datei im Anhang.
Autoren dieser Veröffentlichung:
Dr. Alexandra Wichura, Pflanzenschutzamt, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Alfred-Peter Entrop, Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V.
Felix Koschnick, Obstbauversuchsanstalt Jork, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
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