Infobroschüre zur Schwefelversorgung im Ökolandbau
Sinkende Schwefeldioxidemissionen aus der Luft haben zu einer niedrigeren Schwefel-Verfügbarkeit und folglich zu geringeren S-Gehalten in den Pflanzen geführt. Schwefel gehört zur Gruppe der Hauptnährstoffe. Mehrjährige bundesweite Versuchsvorhaben belegen: Auch im Ökolandbau muss der Schwefelbedarf bei zahlreichen Kulturen beachtet werden!
Schwefel ist ein für das Wachstum der Pflanzen essentieller Pflanzenhauptnährstoff. Neben Kreuzblütler wie Raps haben auch Leguminosen einen hohen Schwefelbedarf. Schwefel ist für die Synthese schwefelhaltiger Aminosäuren und für den Aufbau der Spross- und Wurzelmasse der Pflanze erforderlich. Vor allem aber ist die symbiotische Stickstofffixierung essentiell an ein ausreichendes Angebot von pflanzenverfügbarem Schwefel gebunden. Fehlt dieser, ist die Fixierleistung der Knöllchenbakterien unzureichend und die Eiweißsynthese ist vermindert. Dies kann weitreichende Folgen für die gesamte Fruchtfolge haben.
In den letzten Jahren wurden bundesweit von verschiedenen Institutionen zahlreiche Versuchsanstellungen zur Schwefelversorgung in Futter sowie Körnerleguminosen und Winterweizen im Ökolandbau durchgeführt. Ein Großteil der Ergebnisse ist in eine Schwefelbroschüre eingeflossen.
Der Arbeitskreis Ökologischer Landbau, der über den Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) organisiert ist, hat diese Broschüre zur Schwefeldüngung im Ökolandbau herausgegeben. Die Broschüre wurde unter Federführung der Landesforschungsanstalt für
Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und der fachlichen Unterstützung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft erstellt. Die Broschüre steht nachfolgend zum Herunterladen zur Verfügung steht.
Kontakte
Markus Mücke
Berater Ökologischer Ackerbau, Mechanische Beikrautregulierung, Umstellungsberatung, Versuchswesen Ökologischer Landbau
Martin Schochow
Berater Ökologischer Landbau
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