Wir bieten Lösungen - regional & praxisnah!

Smartchain

Towards Innovation - driven and smart solutions in short food suplly chains

Beginn: 01.09.2018 / Ende: 31.08.2021

Hofladen
HofladenImke Voigtländer

Das Projekt Smartchain hat das Ziel, die Entwicklung gemeinsamer kurzer Lebensmittelversorgungsketten z. B. im Rahmen der Direktvermarktung zu unterstützen und einen optimaleren Rahmen für nachhaltige, lokale, gesündere und ethisch erzeugte Lebensmittel in Europa zu fördern. 

Im Rahmen des Projektes arbeiten ...

  • Unternehmer und Praktiker wie Direktvermarkter, die direkt an der Führung kurzer Lebensmittelversorgungsketten beteiligt sind,
  • Vertreter von Organisationen wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Fördergemeinschaft „Einkaufen auf dem Bauernhof“, die sich mit der Unterstützung kurzer Lebensmittelversorgungsketten befassen, und
  • eine Reihe von Forschern mit unterschiedlichem Fachwissen z.B. der Universität Hohenheim

zusammen, um das wissenschaftliche und praktische Wissen für die gemeinsame Entwicklung und Verbreitung neuartiger Herangehensweisen zur Lösung praktischer Probleme bestmöglich zu nutzen.

Das SMARTCHAIN-Konsortium nutzt die nachfrageorientierte Bottom-up-Forschung und wird ...

  • eine multiperspektivische Analyse von 18 Fallstudien kurzer Lebensmittelversorgungsketten im Hinblick auf technologische, regulatorische, soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren durchführen;
  • die Verknüpfungen und Wechselwirkungen aller an kurzen Lebensmittelversorgungsketten beteiligten Akteure bewerten;
  • die Schlüsselparameter ermitteln, die die nachhaltige Lebensmittelproduktion und die ländliche Entwicklung in verschiedenen Regionen in Europa beeinflussen;
  • ein Modell entwickeln und eine Strategie und einen Fahrplan für den Aufbau des Engagements der Gemeinschaft auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene erstellen

Die SMARTCHAIN-Innovationsplattform

SMARTCHAIN wird eine nachhaltige virtuelle Plattform entwickeln, um die Interaktion und Zusammenarbeit zu fördern. Die Plattform wird Wissen, innovative praktische Lösungen und Know-how-Transfer in Bezug auf kurze Lebensmittelversorgungsketten verbreiten und durch neuartige interaktive Tools unterstützt, die das Zusammenspiel zwischen Plattformbenutzern und Konsortium erleichtern.

Das Projekt wird aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 773785 gefördert.

 

 

Kontakt

Sabine Hoppe
Dipl.oec.troph.
Sabine Hoppe

Beraterin Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte

sabine.hoppe~lwk-niedersachsen.de

Drittmittelgeber

Horizont 2020

Beiträge aus dem Projekt-Blog

07.07.2021

Das von der EU finanzierte Projekt SMARTCHAIN veranstaltete am 06.06.2021 seine Abschlussveranstaltung, bei der die wichtigsten Ergebnisse und Empfehlungen zur Unterstützung kollaborativer kurzer Lebensmittelversorgungsketten (KLK) in Europa vorgestellt werden. Das dreijährige Projekt, an dem die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mitwirkte, brachte ein breites Spektrum von politischen Entscheidungsträgern, Praktikern und Forschern zusammen, um gemeinsam mehr über kollaborative KLK zu erfahren und zu ermitteln, wie man ihr Wachstum fördern kann. KLK sind Lebensmittelsysteme, die das Potenzial haben die Art und Weise wie wir Lebensmittel anbauen, verteilen und konsumieren zu verändern und dabei auf die Bedürfnisse von Landwirten, Lebensmittelproduzenten und Verbrauchern einzugehen.

Smartchain-Logo
Smartchain-LogoEU/SMARTCHAIN
Die wichtigsten Ergebnisse von SMARTCHAIN werden weitere Initiativen zur Veränderung des europäischen Lebensmittelversorgungsmodells anregen und wurden in der Broschüre "Insights & recommendations to support collaborative Short Food Supply Chains" zusammengefasst.

Eine gründliche Analyse verschiedener Arten von KLK in ganz Europa, wie z. B. Direktverkauf auf dem Bauernhof, Bauernmärkte, gemeinschaftsgestützte Landwirtschaft und Genossenschaften, sowie deren regulatorische Rahmenbedingungen, führte zur Formulierung von politischen und geschäftlichen Empfehlungen im Agrar- und Lebensmittelsektor.


Dr. F. Javier Casado Hebrard von der Universität Hohenheim, SMARTCHAIN-Projektleiter, erklärt:

"In drei Jahren intensiver Arbeit hat SMARTCHAIN 18 kurze Lebensmittelversorgungsketten aus neun verschiedenen Ländern analysiert, um die Faktoren zu verstehen, die für ihren Erfolg eine Rolle spielen, aber auch um ihre Hauptbedürfnisse, Barrieren und Engpässe zu identifizieren, wobei der Fokus auf der Perspektive der Verbraucher lag. In der SMARTCHAIN-Broschüre finden Landwirte, Lebensmittelproduzenten und andere KLK-Praktiker anwendbare Lösungen, Empfehlungen und nützliche Tipps zur Verbesserung der Unternehmensleistung bei gleichzeitiger Steigerung der Nachhaltigkeit. Wir haben auch eine Reihe von umsetzbaren politischen Empfehlungen für Entscheidungsträger entwickelt, um KLK zu unterstützen und deren Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen".

Dank der Identifizierung der Schlüsselparameter, welche die nachhaltige Lebensmittelproduktion und ländliche Entwicklung in den verschiedenen europäischen Regionen beeinflussen, legte SMARTCHAIN die entscheidenden Faktoren fest, die für KLK-Unternehmen eine maßgebliche Rolle spielen und wodurch die wichtigsten Erfolgsfaktoren und Engpässe für deren Entwicklung identifiziert werden konnten. Diese Lösungen können die Wettbewerbsfähigkeit in Form von wirtschaftlichem Wachstum, logistischen Verbesserungen und der Schaffung neuer Vertriebskanäle erhöhen.

 

Soziale Innovation als Vorantreiber des Wandels in KLK

Der SMARTCHAIN-Leitfaden befasst sich auch mit sozialen Innovationen für KLK und einer Bewertung ihrer Nachhaltigkeit aus wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Sicht. Darüber hinaus stellt er die Ergebnisse einer Analyse zu Wertvorstellungen und Einstellungen der Verbraucher gegenüber KLK vor und gibt Anregungen, wie eine größere Akzeptanz für diese Form der Lebensmittelversorgung geschaffen werden kann.

Die SMARTCHAIN-Partner haben eine Innovationsplattform ins Leben gerufen, um den Transfer von Wissen, innovativen Lösungen und Know-how zwischen KLK-Akteuren zu stimulieren und zu erleichtern, mit dem gemeinsamen Ziel, positive Veränderungen im Bereich der KLK zu erzielen. Die SMARTCHAIN-Broschüre wird in Kürze auf der Plattform in neun Sprachen verfügbar sein: Niederländisch, Französisch, Englisch, Deutsch, Griechisch, Ungarisch, Italienisch, Serbisch und Spanisch.

 


 

Über SMARTCHAIN

KLK sind Lebensmittelsysteme, die das Potenzial haben, auf einige der wichtigsten Bedürfnisse und Möglichkeiten von Landwirten, Lebensmittelproduzenten und Verbrauchern zu reagieren. Diese können viele Vorteile im Vergleich zu konventionellen, längeren Lebensmittelketten mit sich bringen, z.B. die verkürzte Distanz zwischen Produktion und Verbrauch, den Zugang zu lokal produzierten Lebensmitteln mit bekannter Herkunft und die Unterstützung der lokalen Wirtschaft.

Die 43 Partner von SMARTCHAIN, die aus 11 europäischen Ländern stammen, arbeiteten drei Jahre lang daran, den Wandel hin zu kollaborativen KLK zu unterstützen, indem sie Wissenschaftler mit Praktikern und verschiedenen Akteuren des Sektors unter einem gemeinsamen Ziel zusammenbrachten. Das SMARTCHAIN-Projekt "Towards Innovation - driven and smart solutions in short food supply chains" wurde von der Universität Hohenheim koordiniert und erhielt eine Förderung durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union unter der Fördernummer 773785.

 

Wie geht es weiter?

Die SMARTCHAIN-Innovationsplattform, eines der Hauptergebnisse des Projekts, wird in 5 neuen Horizont 2020-Projekten in den kommenden Jahren weiterentwickelt und auch künftig zugänglich und nutzbar bleiben. Einen Überblick über die Inhalte und Materialien, die von unseren SMARTCHAIN-Partnern auf der Plattform zur Verfügung gestellt wurden, finden Sie ebenfalls in der Broschüre.

20.05.2021

Das Projekt SMARTCHAIN lädt Sie herzlich zum digitalen SMARTCHAIN Multi-Akteur-Workshop am 09. Juni 2021 von 13:00 – 16:00 Uhr ein.

SMARTCHAIN ist ein europäisches Verbundprojekt, bestehend aus 43 Partnern aus 11 europäischen Ländern. Das Projekt verfolgt das Ziel kooperative, kurze Lebensmittelversorgungsketten (KLK) zu stärken und zu fördern. Im Rahmen des Projektes werden konkrete Maßnahmen und Empfehlungen für neue Geschäftsmodelle sowie innovative praktische Lösungen eingeführt, um die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit des europäischen Agrar- und Lebensmittelsystems zu verbessern.

Der Multi-Akteur-Workshop wird von der Universität Hohenheim in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft, sowie Organic Services organisiert und zielt auf die Vermittlung relevanter Projektergebnisse aus den verschiedenen Arbeitsgruppen (zum Beispiel "Best Practices", nutzbare technologische und nicht-technologische Innovationen, Konsumentenverhalten, allgemeine Geschäftsempfehlungen) ab. Somit bietet er Landwirten, Lebensmittelproduzenten, aber auch anderen Interessengruppen aus dem Bereich der direkten Lebensmittelvermarktung, Unterstützung bei der Entwicklung und Anwendung innovativer Lösungen. Hierzu werden in verschiedenen Kurzpräsentationen die wichtigsten Erkenntnisse vorgestellt. Im Anschluss an die jeweiligen Präsentationen besteht die Möglichkeit Fragen zu den vorgestellten Themenbereichen zu stellen und Ergebnisse zu diskutieren.

Die Veranstaltung wird voraussichtlich über Zoom stattfinden, den Zugangslink werden wir zeitnah per Mail an alle Teilnehmenden senden.

Das Anmeldeformular, sowie unsere Teilnahmebedingungen finden Sie unter:

https://smartchain.eventbrite.de

Weitere Informationen über SMARTCHAIN erhalten Sie auf unserer Website:

https://www.smartchain-h2020.eu/