Die Liquidität im Blick
Liquidität, Stabilität, Rentabilität: Das magische Dreieck der Unternehmensführung! Fallende Erzeugerpreise, volatile Märkte und hohe Tilgungsleistungen lassen die Liquiditätsreserven schrumpfen. Wenn mangelnde Liquidität im Betrieb zu Kopfzerbrechen beim Betriebsleiter führt, muss gehandelt werden.
Wenn die Alarmzeichen auf rot springen, können Sofortmaßnahmen zur ergriffen werden. Mit diesen Sofortmaßnahmen kann einem kurzfristigen Liquiditätsengpass entgegengewirkt werden:
Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern …
- Auszahlungen nach hinten verschieben!
- Sprechen Sie mit Ihrer Bank über ein Aussetzen der Tilgung.
- Reparaturen oder Ersatzinvestitionen aufschieben.
- Nutzen Sie Zahlungsfristen voll aus, dennoch Skonto nutzen!
- Ausgaben, betrieblich und privat, so weit wie möglich reduzieren, Notwendigkeit überprüfen.
- Einzahlungen vorziehen!
- Vermögen umschichten.
- Geldanlagen mobilisieren, Rückumlagen aus dem privaten Bereich einsetzen.
- Verkauf von nicht betriebsnotwendigem Vermögen.
- Kapitalzufuhr von außen.
- Erhöhung der Kreditlinie auf dem Girokonto.
- Kurzfristige Überbrückungskredite.
- Sprechen Sie mit Ihrer Bank über Umschuldungen.
- Aufgabe von Betriebszweigen, die langfristig nicht kostendeckend sind.
- Auslastung eigener Maschinen, Eigenmechanisierung versus Lohnunternehmer konsequent umsetzen.
- Überprüfung des wirtschaftlichen Einsatzes von Produktionsmitteln: Produktionsergebnisse überprüfen, Leistungen steigern.
- Sofern möglich, Erzielung außerlandwirtschaftlichen Einkommens.
- Steuervorauszahlungen vom Steuerberater prüfen lassen.
Lesen Sie in den untenstehenden Dokumenten, wie Sie Liquidität „managen“ können.
(Erstveröffentlichung in der Land und Forst, Nr. 36)
Und was ist, wenn diese kurzfristigen Sofortmaßnahmen nicht mehr greifen? Scheuen Sie sich nicht davor Beratung in Anspruch zu nehmen. Unsere Wirtschaftsberaterinnen und -berater stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
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