Wir bieten Lösungen - regional & praxisnah!

Alles wieder anders – Leistungskurve trifft auf Zeitumstellung

Webcode: 01044807

Jeder Mensch hat seinen eigenen Biorhythmus. Das persönliche Energielevel ist über den Tag verteilt nicht gleichbleibend, sondern es gibt “Hochs” und “Tiefs”, wie z.B. das viel zitierte „Schnitzeltief“ nach dem Mittagessen. Die persönliche Leistungskurve hängt stark davon ab, was für ein Typ Sie sind: Die „early birds“ arbeiten morgens am produktivsten und tun sich schwer, in den Abendstunden noch Leistung abzurufen. Im Gegensatz zu den „Eulen“, die morgens schwer in Gang kommen, dafür aber abends nochmal einen Energieschub nutzen können.  

Gegen diese Leistungskurve anzuarbeiten, verschwendet unnötige Energie. Versuchen Sie Ihre Arbeiten im Agrarbüro an Ihre persönliche Leistungskurve anzupassen: Sind Sie eine Eule, sollten Sie morgens vielleicht später mit der Arbeit im Büro beginnen oder sogar erst die Nachmittagsstunden nutzen. Sind Sie der Early Bird, kann auch morgens um 06 Uhr ein guter Zeitpunkt für Sie sein, komplexe Aufgaben anzugehen. 

Und nun kommt die Zeitumstellung 

Am kommenden Wochenende werden die Uhren nochmals eine Stunde zurückgestellt. Vielleicht empfinden Sie das auch wie einen Mini-Jetlag, einen Tag, an dem die Zeit sich irgendwie immer anders anfühlt, als sie eigentlich ist. Das hat auch Auswirkungen auf unsere Leistungsfähigkeit: Eine Umfrage der DAK hat gezeigt, dass es nach der Zeitumstellung zu Müdigkeit und Schlappheit, Konzentrationsproblemen bis hin zu depressiven Verstimmungen und Gereiztheit kommen kann. Kleiner Fun fact: In dieser Umfrage gaben 16% der Befragten ehrlich an, dass sie nach der Zeitumstellung schon mal zu spät zur Arbeit gekommen sind. 

Auch wenn die Umstellung auf Winterzeit theoretisch eine Stunde mehr Schlaf in der Nacht  bedeutet, berichten viele von Schlafproblemen in den Folgenächten. Der Grund ist, dass unsere innere Uhr mit den äußeren Lichtverhältnissen nicht übereinstimmt. Es braucht erst ein paar Tage, um sich an die rein technische Uhrumstellung zu gewöhnen.  

Was hat das mit dem Agrarbüro zu tun? 

Das aktive Orientieren an der eigenen Leistungskurve ist eine gute Methode, um sein Zeitmanagement in den Bürotätigkeiten zu optimieren. Routine-Tätigkeiten können in die “Tiefs” verlegt werden, da sie routiniert und einfach von der Hand gehen. Komplexere und schwierigere Aufgaben, die ein höheres Maß an Konzentrationsfähigkeit erfordern, werden in “Hochs” erledigt. Hier liegen für viele noch erhebliche Produktivitätspotentiale, da sie nicht aktiv nach dem Leistungskurven-Prinzip arbeiten. Voraussetzung dafür ist, dass man auch selbst gestalten kann, wie der Arbeitstag verläuft. Äußere Umstände und Vorgaben wie z.B. durch den Arbeitgeber festgelegte Arbeitszeiten sprechen manchmal dagegen. Die Zeitumstellung ist auch so ein Umstand. Der dafür sorgen kann, dass ein lange vereinbarter Termin direkt nach dem Wochenende der Zeitumstellung plötzlich außerhalb der eigenen Hochleistung liegt und deutlich anstrengender wird als erwartet. 

Tipps für den sanften Übergang

Versuchen Sie bereits in den Tagen vor der Zeitumstellung, Ihren Rhythmus anzupassen: Gehen Sie Tag für Tag etwas später ins Bett, damit ihr Körper sich langsam umgewöhnen kann. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten am Abend. Ein voller Magen kann das Einschlafen erschweren und die Qualität des Schlafes mindern. Licht ist ein perfekter Helfer: planen Sie gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit Spaziergänge und Aktivitäten im Freien, um möglichst viel Tageslicht zu tanken.