Die erste Besichtigung des Tages war im Berggarten Hannover, dem botanischen Garten der Herrenhäuser Gärten vorgesehen. Der Schwerpunkt war auf trockenheitsverträgliche Pflanzen gelegt. Ein Thema, das immer stärker in den Fokus rückt.
Sowohl die Pflanzen des Lebensbereiches Felssteppe als auch Präriestauden erweisen sich als trockenheitsverträglicher als sogenannte Beetstauden. Zu diesen zählt ein Teil der als Bauerngartenstauden bekannten Pflanzen, wie Rittersporn, Brennende Liebe und andere, die doch recht viel Wasser benötigen. Wir könnten diese durch Präriestauden, wie z.B. roten Sonnenhut, Indianernessel, Blausternbusch (Amsonia tabernaemontana) ersetzen.
Auch durch die Sortenwahl lassen sich weniger Wasser benötigende Pflanzen setzten. Z.B. beim gelben Sonnenhut: die graulaubige Sorte Rudbeckia fulgida deamii verträgt mehr Sonneneinstrahlung als die sehr bekannte Rudbeckia sullivantii ´Goldsturm´.
Graue Belaubung und ggfs. zusätzliche Behaarung reflektieren mehr Sonnenlicht und reduzieren den Trockenstress der Pflanzen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Wollziest (das Eselsohr – Stachys byzantina). Die Wassergabe auf die frühen Morgenstunden zu terminieren sollte inzwischen Usus sein.

Der landwirtschaftliche Betrieb Rittergut Remeringhausen bei Stadthagen ist auch aus Sicht der Gartendenkmalpflege interessant. Es verfügt über einen englischen Landschaftspark, der nach alten Plänen restauriert wurde. Typische Gehölze und historische Rosen waren hier ein Schwerpunkt.
In der gut sortierten Baumschule Röhler in Kobbensen konnten nach einer kurzen Betriebsbesichtigung Pflanzeneinkäufe getätigt werden.












