Versuch zur Transitfütterung von Milchkühen
Ziel dieser Studie war, die Umsetzbarkeit der Haltungs- und insbesondere der Nährstoffversorgungsempfehlungen für die Transitphase sowie den Erfolg bei strikter Umsetzung der Empfehlungen in einem Praxisbetrieb zu prüfen.

Die Transitfütterung und -haltung von Milchkühen spielt eine übergeordnete Rolle für die Ausschöpfung des Leistungspotenzials wie auch für die Gesunderhaltung der Tiere. Für den reibungslosen Übergang vom Trockenstehen und der Hochträchtigkeit zu Abkalbung und Frühlaktation ist die Berücksichtigung physiologischer Zusammenhänge unabdingbar. Der Erfolg ist - wie gezeigt - planbar, bedarf jedoch einer konsequenten Umsetzung der Empfehlungen hinsichtlich eines optimalen Managements, der Haltung und der Nährstoffversorgung in allen Laktationsphasen.
Je nach Verfügbarkeit von beispielsweise Futtermitteln, Haltungseinrichtungen oder Fütterungstechniken sind betriebsindividuelle Fütterungskonzepte zu planen und kontinuierlich anzuwenden. Hierzu gehört auch die auf Futtermittelanalysen basierende Rationsplanung. Auch wenn die Rationsoptimierung nicht immer bei allen Nährstoffen, insbesondere bei den Mineralstoffen gelingt, zeigen die Ergebnisse, dass gleitende Futterumstellungen und eine Konstanz in der Fütterung in den jeweiligen Laktationsabschnitten zum Erfolg führen.
Wesentlicher als die letztmögliche Erhöhung der Energie- und Nährstoffdichte der Ration ist die Futteraufnahme der Tiere. Bei 6,7 MJ NEL in der Trockenmasse erhöht sich die Energieaufnahme um 13,4 MJ, wenn die Trockenmasseaufnahme um 2 kg gesteigert wird. Diese zusätzlich aufgenommeneEnergiemenge ist durch keinen Zusatzstoff zu ersetzen.
Stoffwechsel stabilisierende Substanzen sollten auch aus Kostengründen nur gezielt eingesetzt werden, z. B. im geburtsnahen Zeitraum. Ansonsten ist auf eine wiederkäuergerechte bzw. strukturreiche Ration zu achten, die Pansenfunktionsstörungen vorbeugt. Eine gut ausbalancierte Ration gewährleistet eine gute Pansenfunktion und führt neben einer Erhöhung der Futteraufnahme auch zu einer effizienteren Verwertung des Grundfutters. Unabdingbare Voraussetzung sind hierfür beste Grundfutterqualitäten.
Den gesamten Artikel mit allen Ergebnisse des Versuchs entnehmen Sie bitte der angefügten pdf.Datei.
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Dirk Albers
Fachreferent Rinderzucht und Rinderhaltung
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