Theoretisch weiß es jeder: Stapel gar nicht erst entstehen lassen und nur die wichtigsten Dinge in die Schublade legen. Klingt einfach, ist es aber nicht! Und ehe man sich versieht, ist das mehr oder weniger kreative Chaos da. Mit kleinen 15-Minuten-Projekten geht es ihm an den Kragen.
Die gute Nachricht: Vieles dauert nicht länger als 15 Minuten und ist damit im Handumdrehen geschafft. Klassisches Beispiel: Die rumpelige Schublade wird auf Vordermann gebracht. Alles wird ausgeräumt, dann geht es rigoros ans Aussortieren: Stifte, die nichts taugen, landen im Müll. Unnötige Werbegeschenke fliegen weg. Nur der gute Tacker kommt zum Einsatz. Wer braucht fünf Lineale? Weniger ist mehr, nur das Beste bleibt, der Rest kommt weg. Sortieren Sie alles ordentlich wieder ein. Hilfreich sind Einsätze. Es muss nicht teuer sein, ein Besteckeinsatz reicht. So wird nach und nach jede Schublade ausgemistet und das Büro zum Wohlfühlbüro, die Zeit des Suchens ist vorbei.
Ein typisches 15-Minuten-Projekt ist der Papierstapel auf dem Schreibtisch. Der nimmt in Nullkommanix ungeahnte Ausmaße an, wenn man nicht aufpasst. Nehmen Sie sich regelmäßig alle zwei Wochen 15 Minuten Zeit für den Ablagestapel. Dann türmt sich nichts mehr auf. Lassen Sie es zu Ihrer Gewohnheit und Routine werden. Irgendwann sitzen die Handgriffe, und es ist keine große Sache mehr.
Weitere Beispiele: Die Mailbox aufräumen. Endlich den Stapel mit den alten Fachzeitschriften, die Sie immer schon mal lesen wollten, ins Altpapier verfrachten. Die Verknüpfungen auf dem Desktop sortieren. Regale abstauben und die Lichtschalter sauber machen. Den Kabelsalat entwirren. Die Pinnwand entmüllen und alle alten Einladungen und Infos ins Jenseits befördern. Nehmen Sie sich Ihr Smartphone vor und löschen alle unwichtigen Fotos. Bei der Gelegenheit sichern Sie Ihre Kontakte.
Es ist erstaunlich, was man in einer Viertelstunde alles schaffen kann.
Was könnte Ihr nächstes 15-Minuten-Projekt werden? Stellen Sie sich einen Timer und los geht es.
