Ab dem 14.04.2025 hat Deutschland für das gesamte Bundesgebiet den Status "MKS-frei ohne Impfung" wiedererlangt. Die Weltorgangisation für Tiergesundheit (WOAH) gab dem Antrag Deutschlands nun auch für die ehemalige "Containment Zone" in Teilen Berlins und Brandenburgs statt.
Die Gefahr der Einschleppung und Verbreitung ist allerdings nicht gebannt. In Ungarn und der Slowakei sind, unabhängig vom Ausbruch in Deutschland (genetisch unterschiedliche Viren), Fälle der MKS aufgetreten. Die letzten positiven Befunde traten in Ungarn am 02.04.2025 auf. In beiden Ländern waren Betriebe mit mehreren tausend Tieren betroffen. Zudem ist grenznahes Gebiet zu Österreich betroffen, wodurch die Sperr- und Überwachungszone auch dort eingerichtet wurde.
Der Tourismus und besonders der Jagd-Tourismus sind eine große Gefahr. Durch mitgebrachte tierische Lebensmittel aus betroffenen Gebieten (insbesondere Ungarn, Slowakei und Türkei) kann die Seuche eingeschleppt werden.
Zu besonderer Vorsicht, Sensibilisierung der eigenen Mitarbeiter und der konsequenten Durchführung von geeigneten Biosicherheitsmaßnahmen wird aufgerufen. Hilfestellung bieten Biosicherheitskonzepte, die mithilfe von Vorlagen und in Zusammenarbeit mit Tierärzten betriebsindividuell erstellt werden können. Auch durch die Bewertung des eigenen Betriebes, z.B. mit den Risikoampeln für Tierseuchen, können Gefahren erkannt und geeignete Maßnahmen zur Minderung des Risikos ergriffen werden: Biosicherheitskonzepte - Niedersächsische Tierseuchenkasse / Risikoampel Tierseuchen