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Google-Eintrag: Ihr digitales Aushängeschild

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Stellen Sie sich vor, ein Urlauber gibt spontan „Hofcafé in meiner Nähe“ bei Google ein. Innerhalb von Sekunden erscheinen Treffer – mit Öffnungszeiten, Fotos, Telefonnummer, Wegbeschreibung und Bewertungen. Ob er bei Ihnen einkehrt oder zum nächsten Betrieb fährt, entscheidet sich in genau diesem Moment.

Halten Sie Ihr Google Unternehmensprofil aktuell
Halten Sie Ihr Google Unternehmensprofil aktuellAS_Photography / pixabay.com

 

Offiziell heißt der Google-Eintrag Google Unternehmensprofil, ehemals Google My Business. Er ist nichts anderes als das digitale Hofschild Ihres Betriebs, wird kostenlos von Google bereitgestellt und erscheint sowohl in der Suche als auch in Google Maps. Für Direktvermarkter und Hofcafés ist er unverzichtbar. Denn wer online nicht sichtbar ist, existiert für viele Kunden nicht.

Jeder darf Änderungen vorschlagen
Was viele nicht wissen: Jeder, der im Internet unterwegs ist, kann Änderungen an Ihrem Eintrag vornehmen. Das klingt harmlos, kann aber ernste Folgen haben. Ein Beispiel: Ein Gast trägt neue Öffnungszeiten für Ihr Café ein. Google übernimmt diesen Vorschlag, und plötzlich stehen andere Gäste vor verschlossenen Türen. Oder jemand fügt eine falsche Telefonnummer hinzu, und alle Anrufe landen im Nirvana.

Darum gilt: Kontrollieren Sie Ihren Eintrag regelmäßig, aktivieren Sie E-Mail-Benachrichtigungen und sorgen dafür, dass Sie als Inhaber Zugriff haben. Nur so behalten Sie die Kontrolle über Ihre Daten.

Zugriff verloren – was tun?
Es kommt vor, dass ein Betrieb keinen Zugriff mehr auf sein eigenes Profil hat. Vielleicht wurde es von einem ehemaligen Mitarbeiter angelegt, oder die Zugangsdaten sind verloren gegangen. In diesem Fall können Sie den Zugriff zurückholen:

  • Suchen Sie Ihren Betrieb bei Google und klicken auf „Inhaber dieses Unternehmens?“
  • Beantragen Sie die Verwaltung. Google sendet Ihnen einen Bestätigungscode, meist per Postkarte, manchmal per Telefon oder E-Mail.
  • Gehört der Eintrag noch jemand anderem, erhält dieser eine Anfrage. Diese Person hat nun sieben Tage Zeit zu reagieren. Geschieht das nicht, wird Ihnen die Verwaltung übertragen.
  • Falls das nicht funktioniert, können Sie den Google-Support kontaktieren und das Problem schildern. In der Regel verlangt Google einen Beweis, dass Sie der Inhaber sind. Das geht durch einen Gewerbeschein, Fotos Ihres Unternehmens oder der Website oder Social-Media-Accounts.
  • Wichtig ist, jeden Schritt zu dokumentieren. Notieren Sie sich das Datum, Ansprechpartner und Rückmeldungen. So behalten Sie den Überblick, gerade wenn sich die Wiederherstellung über mehrere Tage zieht.

Ärgerlich: „Dauerhaft geschlossen“
Ein besonders heikler Fall ist der Hinweis „Dauerhaft geschlossen“. Für viele Betriebe ist das ein Schock, weil Besucher, Gäste oder Kunden sofort abspringen. Sie können diesen Fehler korrigieren:

  • Melden Sie sich im Google Unternehmensprofil an.
  • Stellen Sie den Status auf „Geöffnet“.
  • Falls Google eine Bestätigung verlangt, folgen Sie dem Verfahren (Postkarte, Anruf, E-Mail).
  • Ohne Zugriff können Sie über „Änderung vorschlagen“ im Google-Eintrag eine Korrektur beantragen. Es kann bis zu fünf Arbeitstagen dauern, bis Google eine Änderung bestätigt, manchmal geschieht das aber auch sofort.
  • Hilft alles nichts, wenden Sie sich an den Google-Support und legen Sie Belege wie Website oder Fotos vor.

Praxis-Tipp: Eine Checkliste hilft
Damit Fehler nicht lange online stehen, empfiehlt es sich, eine feste Routine einzubauen. Prüfen Sie Ihren Google-Eintrag mindestens alle zwei Monate und zusätzlich immer, wenn Sie saisonale Änderungen haben. Setzen Sie den Termin als wiederkehrenden Termin in Ihren Kalender, so geht er nicht unter.

Checkliste für den Büroalltag:

  • Angaben und Öffnungszeiten prüfen
  • Fotos aktuell halten
  • Bewertungen lesen und beantworten
  • Benachrichtigungen aktivieren
  • Änderungen dokumentieren

Zeit, die sich lohnt!
Der Google-Eintrag ist Ihr Aushängeschild im Netz und oft der erste Kontakt. Wer ihn pflegt, macht es Besuchern leicht, den Weg zu Ihnen zu finden. Wer ihn vernachlässigt, riskiert, dass falsche Angaben abschrecken. Investieren Sie daher ein paar Minuten im Monat. Es lohnt sich, denn veraltete oder falsche Einträge schaden Ihrem Betrieb.

 

So aktivieren Sie E-Mail-Benachrichtigungen im Google Unternehmensprofil

Melden Sie sich im Google Unternehmensprofil mit Ihrem Konto an.

  • Profil öffnen
  • Wählen Sie im Dashboard Ihr Unternehmensprofil aus.
  • Klicken Sie im Menü auf „Einstellungen“.
  • Benachrichtigungen auswählen
  • Dort finden Sie den Bereich „Benachrichtigungen“.
  • Setzen Sie die Häkchen bei den Mitteilungen, die Sie erhalten möchten, z.B. neue Bewertungen, Änderungen am Eintrag, Kundenfragen, Vorschläge von Dritten.

Tipp aus der Praxis: Tragen Sie eine E-Mail-Adresse ein, die regelmäßig kontrolliert wird (z. B. die allgemeine Hofadresse oder eine zentrale Büro-Mail). So bleibt nichts unbemerkt.