Die Bezirksstelle Bremervörde der Landwirtschaftskammer Niedersachsen veranstaltete Mitte Mai zwei Seminare, um rund 50 Landwirten, Beratern sowie interessierten Nebenerwerbslandwirten die Fördervoraussetzungen sowie die Dokumentation der Maßnahmen des artenreichen Grünlands näherzubringen.
Im Rahmen der Agrarförderung können zusätzliche freiwillige Prämien beantragt werden, wenn bestimmte Kennarten einer festgelegten Liste auf einer Dauergrünlandfläche vorhanden sind. Das Vorkommen dieser Kennarten ist nach einem speziellen Schema zu dokumentieren. Im Seminar ging es sowohl um die Vorgehensweise zur Bestimmung der Pflanzen als auch um die korrekte Dokumentation bei der Teilnahme an diesen Maßnahmen.
Bestimmung von KennartenAlina Krüger
Heiko Borchers als AnsprechpartnerSophie Altevogt
Exkursion Artenreiches GrünlandSophie Altevogt
Bestimmung von KennartenAlina Krüger
KartierungAlina Krüger
Exkursion Artenreiches GrünlandSophie Altevogt
KartierungSophie Altevogt
Bestimmen der KennartenAlina Krüger
Nach einer theoretischen Einführung, in der die Grundlagen der einjährigen Ökoregelung 5 mit dem Nachweis 4 regionaler Kennarten sowie der mehrjährigen Agrarumwelt- und Klimamaßnahme GN 5 mit dem Nachweis von 6 bzw. 8 Kennarten erläutert wurden, fuhren wir zu einer Grünlandfläche. Die mit Klemmbrett, Kartierungsbogen, Handy sowie festem Schuhwerk ausgestatteten Teilnehmenden haben mit Unterstützung des Referenten Heiko Borchers das zuvor in der Theorie Besprochene in die Praxis umgesetzt. Für die Kartierung wurde zunächst das passende Transekt (die längstmögliche Gerade auf der Fläche) gebildet. Je 2,5 Meter links und rechts dieser Linie suchten die Teilnehmenden die förderfähigen Pflanzen und dokumentierten ihr Vorkommen anschließend. Heiko Borchers half mit wichtigen Informationen über die Blattstellung, die Wuchsforum sowie die Farbe und Form der Blüten die Pflanzen zu unterscheiden. Zwischendurch zückte ein Teilnehmer das Handy und versuchte ergänzend mit einer Pflanzenerkennungs-App eine Pflanze zu bestimmen. Neben der Dokumentation anhand des vorgesehenen Kartierungsbogens werden in diesem Jahr ca. 5% der Antragstellenden aufgefordert, die Kennarten durch Fotos in der FANi-App nachzuweisen. Aus diesem Grund stand zum Schluss die freiwillige Vorab-Dokumentation mittels dieser App im Fokus. Wenn die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter von der zuständigen Bewilligungsstelle eine Aufforderung für die Fotodokumentation erhalten, können natürlich innerhalb der vergebenen Frist noch Bilder der Kennarten gemacht und hochgeladen werden. Die Teilnehmenden haben als großen Vorteil der Vorab-Dokumentation festgestellt, dass im Mai - wenn die meisten Kennarten in der Blüte sind und die Dauergrünlandflächen noch nicht beweidet oder gemäht wurden - eine Erkennung und Kartierung am einfachsten möglich ist. Die Bilder der Vorab-Dokumentation bleiben lokal auf dem Handy gespeichert und können nach der Erteilung eines Fotoauftrags einfach und ohne erneuten Aufwand hochgeladen werden.
Nach den Seminaren waren alle Teilnehmenden für die Erkennung und die Dokumentation der Kennarten gut gerüstet und voller Motivation das Gelernte nun auf den eigenen Flächen umzusetzen. Wir bedanken uns herzlich bei den beiden Landwirten, die uns je eine Grünlandfläche für die Seminare zur Verfügung gestellt haben.
Viele von uns kennen diese Situation: Mal eben den Trecker zur Seite fahren, mal eben was aufladen oder mal eben einspringen, wenn Not am Mann oder an der Frau ist.
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