Die Gewässerschutzberatung im Beratungsgebiet Leda-Jümme hat das Ziel Nitrateinträge aus der Landwirtschaft in das Grundwasser sowie Stickstoff- und Phosphoreinträge aus der Landwirtschaft in die Oberflächengewässer zu reduzieren.
Das Gebiet umfasst Teilbereiche der Landkreise Cloppenburg, Emsland, Leer, Ammerland, Aurich und Friesland (Aurich und Friesland nur zu sehr kleinen Teilen).
Wesentliche und namensgebende Fließgewässer sind die Leda mit dem Zufluss Soeste und die Jümme mit dem Zufluss Sagter Ems, welche der Flussgebietseinheit Ems zugeordnet sind. Insgesamt herrscht ein relativ feuchtes Klima mit einer mittleren Jahrestemperatur von ca. 10°C und einer mittleren Niederschlagsmenge von rund 800 mm/a.
Die Landschafträume im Beratungsgebiet sind im nördlichen Teil die Oldenburgisch-Ostfriesische Geest, im westlichen Teil die Ostfriesische Marsch und südlich anschließend die Hunte-Leda-Jümme Moorniederung und im Süden Teile des Hümmlings, die Sögeler und Cloppenburger Geest.
Das Beratungsgebiet umfasst eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 120.000 ha außerhalb der Trinkwassergewinnungsgebiete (TGG), wovon 59% (ca. 70.500 ha) ackerbaulich und 32% (ca. 38.800 ha) als Grünland genutzt werden.
Im nordöstlichen Teil des Beratungsgebietes Leda-Jümme liegt das Einzugsgebiet des Zwischenahner Meeres. Das Zwischenahner Meer ist ein ca. 520 ha großer See; das oberirdische Einzugsgebiet des drittgrößten Sees in Niedersachsen umfasst ca. 95 km² und wird vorrangig landwirtschaftlich genutzt.
Schwerpunkte der angebotenen Beratung sind die Verbesserung der Nährstoffeffizienz von Stickstoff sowie die Verminderung der Phosphoreinträge aus der Landwirtschaft in die Oberflächengewässer. Zudem soll im Rahmen der gewässerschutzorientierten Nährstoffberatung der Beratungsbedarf hinsichtlich des gewässerschonenden Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln (PSM) bzw. Alternativen zu diesen und der pflanzenbaulichen Wassermengenbewirtschaftung erkannt und bedient werden.
Nähere Informationen zur Darstellung der Grundwassersituation sowie zu den gewässerkundlichen und agrarwirtschaftlichen Rahmenbedingungen können dem Regionalbericht für das Einzugsgebiet Leda-Jümme entnommen werden (NLWKN, Grundwasser Band 27, 2016).

Die Förderung unterstützt die Beratung von land- und forstwirtschaftlichen Akteuren und des Produktionsgartenbaus zur gewässerschonenden Bewirtschaftung und zum Trinkwasserschutz. Ziel ist es, eine Reduzierung von Stoffeinträgen in das Grund- und Oberflächenwasser sowie eine hohe Qualität des Trinkwassers sicherzustellen.













