Gekreuzte Dornen und reinigende Beeren
Wie Bezirksförster Dieter Scholz auf der WaldPraxis-Seite in der Land & Forst Nr. 43 berichtet, bieten Waldsäume aus Sträuchern dem Waldesinneren Schutz. Ein guter Geselle ist hier der seltene Kreuzdorn, denn er widersteht Hitze und Sturm. Das Kurzporträt eines Kleinwüchsigen, der selten einmal ganz groß herauskommt.
Gibt sich zu erkennen
Leicht zu erkennen ist der Kreuzdorn anhand seiner gegenständig kreuzweise angeordneten Zweige, die häufig in einem Dorn enden und den gegenständigen Sproßdornen, was der Art ihren Namen verliehen hat. Weiteres Erkennungsmerkmal sind die Blätter, die über fein gesägte Blattränder und markante Nervenpaare verfügen. Sie sind rundlich bis elliptisch geformt und leicht schief gegenständig angeordnet. Die Blüten sind – anders als die leuchtenden Weiß- und Schwarzdornblüten – klein und unscheinbar gelblich grün, werden aber dennoch von vielen Insekten aufgesucht. Sie sitzen gehäuft in den Blattachseln. Die anfangs grünen erbsengroßen Früchte verfärben sich im Lauf der Reife ab September schwarz. Blüten wie auch Früchte ähneln denen des Faulbaumes (Rhamnus frangula), der zur gleichen Familie gehört.
Von Vögeln verbreitet
In den Beeren befinden sich als die eigentlichen Samen meist drei bis vier Steinkerne. Die Frucht ist daher botanisch gesehen eine Steinfrucht. Sie dient als späte Nahrungsquelle für verschiedene Vogelarten, die die Art durch Verdauungsverbreitung vermehren. Sowohl der lateinische, als auch der deutsche Name geben Hinweise auf die abführenden Wirkung der reifen Frucht, die seit dem
Mancher wird ein Baum
Findet der Kreuzdorn gute Wuchsbedingungen, soll er nach Literaturangaben als Baumform angeblich eine Höhe von bis zu 8 m erreichen und dabei über 100 Jahre alt werden können.
Kontakte
Dieter Scholz
Bezirksförster
05565 548
0171 5539 437
bezf.hils-vogler-ost~lwk-niedersachsen.de
Wolfriss-Begutachtung: 0511 3665-1500

Borkenkäfer - und wer sich ihnen entgegenstellt
Hektar um Hektar: Viele Fichtenbestände sind in den vergangenen Jahren verloren gegangen, häufig haben Buchdrucker und Kupferstecher dabei eine nicht unerhebliche Rolle gespielt. Den stark angewachsenen Populationen dieser beiden Borkenk&…
Mehr lesen...Genehmigungen für Rodentizid-Anwendungen auf forstwirtschaftlichen Flächen in Naturschutz- und FFH-Gebieten
Am 8. September 2021 ist die neue Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung in Kraft getreten. Sie schränkt die Anwendung von Glyphosat und anderer Pflanzenschutzmittel in Gebieten mit Bedeutung für den Naturschutz weiter ein. Die Änderungen…
Mehr lesen...
Schmetterlinge im Winterwald
Was flattert denn da? Schmetterlinge im November? – Kein Witz. Es ist die beste Zeit des Frostspanners. Förster Dieter Scholz, Bezirksförsterei Hils-Vogler-Ost, hat die kleinen Falter im Buchenwald aufgespürt.
Mehr lesen...
Borkenkäferfangeinrichtung Trinet P hilfreich, aber kein Allheilmittel
In den vergangenen Jahren kam eine neuartige Borkenkäferfangeinrichtung häufig zum Einsatz. Das sogenannte Trinet P hat im Juli 2020 seine Zulassung verloren (Aufbrauchfrist Juli 2021). Drei Bezirksförster berichten über ihre …
Mehr lesen...
Groß, rot und gefräßig: Die Weidenbohrer Raupe
Die Raupe des Weidenbohrers versetzt Waldbesuchende in Erstaunen und Gartenbesitzende in Sorge. Die Raupen sind im Verhältnis zu anderen Arten ungewöhnlich groß und imposant. Der Weidenbohrer zählt zu den …
Mehr lesen...
Innovative dreibeinige Borkenkäferabwehr (Trinet P)
Borkenkäferfallen an Waldrändern gehören inwzischen zum gewohnten Bild. Weil erneut starker Befall zu befürchten ist, haben Waldbesitzende im Emsland die zeltartigen Gebilder auch in diesem Frühling wieder aufgebaut, wie …
Mehr lesen...Weitere Arbeitsgebiete
Beratungsangebote & Leistungen

Beratung und Fortbildung für Waldbesitzer/innen
Als Waldeigentümer oder Waldinteressierter überlegen Sie den Einstieg in die Waldbewirtschaftung oder möchten Ihr forstliches Wissen verbessern bzw. auffrischen. Sie benötigen fachgerechte Informationen zur richtigen …
Mehr lesen...