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Dies stellte eine zukünftige Hoferbin fest. Im Seminar „Die Hofübergabe erfolgreich gestalten“ der Außenstelle Stade diskutierten 23 Teilnehmer*innen im November in Zeven über die unterschiedlichen Erwartungen der Generationen.

 

Seminar 'Die Hofübergabe erfolgreich gestalten'
Seminar Die Hofübergabe erfolgreich gestaltenLWK Niedersachsen
Die Abgeber fragen sich: Sind meine Erfahrungen noch gewünscht? Wo darf ich zukünftig auf dem Hof noch hin? Schaffe ich es, die Füße zukünftig still zu halten und mich nicht ständig einzumischen? Bleibt die Zusammenarbeit so gut wie vorher? Ich habe immer in den Betrieb investiert, reicht mein Baraltenteil auch, um ein anständiges Leben bis ins hohe Alter zu führen? Die gegenseitige Wertschätzung und Harmonie in der Familie ist allen wichtig. Es gibt auch Betriebsleiter, die sich darauf freuen die Verantwortung für den Betrieb endlich abzugeben.

Die Übernehmer halten fest: Es wird mit der Hofübergabe immer eine Veränderung geben. Das sollten die Abgeber akzeptieren und nicht meckern. Das demotiviert. Wie schön, wenn die Eltern auch anerkennen wie gut es ist, dass sie überhaupt eine Hoferbin oder einen Hoferben haben! Wichtig ist den Jungen ihre Privatsphäre. „Es wäre schön, wenn die Altenteiler nicht einfach so im Badezimmer stehen, sondern anklopfen bevor sie unsere Wohnung betreten“, so eine Hoferbin.
Wichtig ist es ihnen auch eine Wahlmöglichkeit zu haben. Übernehme ich die Tradition meiner Eltern und sitze mit allen Generationen mittags gemeinsam am Esstisch? Oder habe ich als Hoferbe die Möglichkeit, mit meiner kleinen Familie in meiner Wohnung zu essen? Einige haben Angst vor der großen Herausforderung der Betriebsübernahme. Sprechen Sie über Ihre Bedenken in der Familie.

Wie sieht es mit den weichenden Erben aus? „Ich weiß, dass die Abfindung der Geschwister nie gerecht sein kann. Wir bemühen uns, dass unsere Kinder eine gute Ausbildung bekommen und – wie der Hoferbe auch – eine Wohnung oder ein Haus, wenn das für uns finanziell machbar ist“, so ein Betriebsleiter. „Den weichenden Erben ist es wichtig, dass es Mama und Papa im Alter gut geht“, stellt die Referentin Iris Flentje fest. Die sozioökonomische Beraterin begleitet Hofübergaben auf den Betrieben.

Eine Kernfrage für die Beraterin: Ist der Betrieb den ich übergebe zukunftsfähig? Ist das wirtschaftlich tragbar oder wird die Last nur auf die nächste Generation übertragen? Viele Fragen sind zu klären. Die Hofübergabe ist ein langer Prozess. Dabei werden die Weichen für die Zukunft für den landwirtschaftlichen Betrieb und die gesamte Familie neu gestellt. Fangen Sie rechtzeitig an, sich darüber zu informieren. Unser Angebot dazu ist vielfältig. 

Sozioökonomische Berater*innen, die Sie bei der Hofübergabe unterstützen

Artikel "Die Hofübergabe als Prozess verstehen"
Artikel "Hofübergabe - ein Thema für die ganze Familie"
 

Kontakte

Birgit Jürgens
Dipl.oec.troph.
Birgit Jürgens

Beraterin Familie und Betrieb

04141 5198-18

birgit.juergens~lwk-niedersachsen.de

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