Milchkuhrationen mit differenzierten Kohlenhydratgehalten bei geringen Anteilen langer Futterpartikel
Erfolgreiche Fütterung bei höheren Leistungen erfordert eine ungestörte Pansengesundheit und –funktion. Milchkühe müssen dafür wiederkäuer- und gleichzeitig bedarfsgerecht mit Energie versorgt werden. Dazu sind die Gehalte sowohl an Strukturkohlenhydraten (aNDFom, ADFom, Rohfaser) als auch an Stärke und Zucker in den Rationen richtig einzustellen. Für laktierende Kühe sollte die Futterpartikelfraktion > 8 mm bis 19 mm den Hauptanteil ausmachen (GfE, 2023). Faserreiche Grobfuttermittel besitzen eine höhere Strukturwirksamkeit, sind gegenüber Konzentratfutter aber energieärmer. Viele Konzentratfuttermittel enthalten erhöhte Anteile an im Pansen leicht fermentierbaren Kohlenhydraten. Leicht fermentierbare Kohlenhydrate, wie z.B. Stärke, sind wichtig für die Energieversorgung führen aber zu einer relativ schnellen Bildung von kurzkettigen Fettsäuren (v.a. Propionat) und können deshalb eine rasche Absenkung des Pansen-pH bewirken. In unangepassten Rationen können so subakute (SARA) oder sogar akute Pansenazidose (ARA) verursacht werden.
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Andrea Meyer
Rinderfütterung, Schweinefütterung, Futterberatungsdienst e.V.
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