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Besprechungen sind keine Zeitverschwendung

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Jeder macht sie, keiner will sie, und trotzdem sind sie für den Erfolg eines Unternehmens notwendig: Besprechungen. In der Landwirtschaft und auch im Agrarbüro laufen viele Dinge parallel. Egal ob Sie zu zweit agieren oder mehrere Personen mitwirken: Absprachen sind gut für den Austausch und das Miteinander. Doch wie gelingen diese Meetings? Wir stellen Ihnen elf Ideen vor.

Besprechungen sind keine Zeitverschwendung
Besprechungen sind keine ZeitverschwendungPeggy und Marco Lachmann-Anke / pixabay.com
Vorab: Landwirtschaftliche Betriebe sind oft Familienbetriebe. Am Anfang ist es sicherlich ungewohnt, mit der eigenen Familie Teambesprechungen abzuhalten. Es ist komisch, den Ehemann offiziell um ein Protokoll zu bitten oder der Schwiegertochter EDV-Tipps zu geben. Aber keine Sorge: Man gewöhnt sich daran! Wenn Sie regelmäßig „dienstlich“ miteinander sprechen, reduziert sich die Zahl der abendlichen „Dienstbesprechungen“ auf dem Sofa.

 

  1. Vorbereitung ist die halbe Miete
    Planen Sie regelmäßige, kurze Treffen, etwa wöchentlich 30 Minuten. Das schafft Routine, und Themen gehen nicht unter. Es muss keine vorgegebene Tagesordnung geben, aber ein paar Besprechungsinhalte vorab erleichtern den Einstieg. So weiß jeder, was besprochen wird und kann sich vorbereiten.

 

  1. Kurz und schmerzlos
    Profis beginnen pünktlich und überziehen zeitlich nicht. Klare Zeitlimits pro Thema verhindern Abschweifungen. Einer ist der Zeitwächter. Zu Beginn muss feststehen, wer die Besprechung moderiert und Notizen macht.

 

  1. Wöchentliche Highlights teilen
    Beginnen Sie die Besprechung mit positiven Erlebnissen der vergangenen Woche. Das kann eine erfolgreich abgeschlossene Verhandlung, ein schwieriger Antrag, der endlich abgegeben ist, oder ein gelungenes Telefonat sein. Diese positive Einstimmung motiviert, zeigt gleichzeitig Wertschätzung und stärkt den Teamgeist.

 

  1. Lob und Anerkennung aussprechen
    Nutzen Sie die Runde, um besondere Leistungen zu würdigen. Das kann ein großes Projekt sein oder auch eine kleine Idee, die den Ablauf im Betrieb verbessert. Nichts motiviert mehr als ein Lob. Das stärkt das Selbstbewusstsein.

 

  1. Wissensaustausch fördern
    Laden Sie Ihre Mitstreiter ein, Wissen oder interessante Erkenntnisse zu teilen. Das kann ein Bericht über eine Fortbildung sein oder neue Erkenntnisse aus der Praxis. Davon profitieren alle.

 

  1. Kreative Ideen sammeln
    Planen Sie regelmäßig eine kurze Brainstorming-Phase ein. Stellen Sie dabei gezielte Fragen: Welche Herausforderungen stehen an? Welche Lösungsansätze gibt es? So entstehen frische Ideen, die den Arbeitsalltag bereichern.

 

  1. Feedback-Kultur etablieren
    Ermutigen Sie die Teammitglieder, ehrliches Feedback zu geben Diese Offenheit schafft ein Klima des Vertrauens und bietet die Chance, Arbeitsprozesse kontinuierlich zu verbessern.

 

  1. Kurze Schulungen einbauen
    Nutzen Sie die Besprechung, um kleine Schulungseinheiten einzubauen. Das können Neuerungen im Agrarantrag sein oder eine sinnvolle Tastenkombination, die das Leben erleichtert. Auf diese Weise bleiben alle auf dem neuesten Stand und lernen voneinander.

 

  1. Erfolge feiern
    Nehmen Sie sich die Zeit, kleine Erfolge zu würdigen und große zu feiern. Dies stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und motiviert für kommende Aufgaben. Ob mit einem Applaus oder einem kurzen Dank – die Anerkennung sollte nicht zu kurz kommen.

 

  1. Offene Fragen klären
    Schaffen Sie einen Raum für Anliegen, die oft im Tagesgeschäft untergehen. Dies verhindert Missverständnisse. Gibt es ungeklärte Zuständigkeiten? Benötigt jemand Unterstützung? Solche Fragen sind wichtig, gehen aber leicht unter. Ganz wichtig: Jeder kommt zu Wort! Das verhindert Frust.

 

  1. Gegenseitiges Kennenlernen und Verstehen

Manchmal sind die Arbeitsgebiete so speziell, dass Mitarbeitende sich nicht während der Arbeit austauschen können und nebeneinander her arbeiten. Gerade für diese Personen ist ein regelmäßiger Austausch wichtig, um sich besser kennenzulernen und Missverständnissen vorzubeugen. Ein Team arbeitet erfolgreicher, wenn jeder weiß, wie der andere “tickt”.

 

Warum regelmäßige Besprechungen wichtig sind

Regelmäßige Besprechungen sind nicht nur eine Frage der Organisation, sondern auch eine Investition in die Teamkultur. Missverständnisse werden geklärt und aktuelle Themen besprochen. Es läuft reibungsloser, wenn die rechte Hand weiß, was die linke macht. Aufgaben werden verteilt. Jeder bleibt auf dem aktuellen Stand und profitiert vom Wissen der Anderen. Und im besten Fall werden sie sogar als hilfreich empfunden!

 

Dieser Artikel stammt aus dem Newsletter Agrarbüro.
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