Vertrauens- und Begeisterungsschub für Lebensmittel aus Niedersachsen
Passgenaue Strategien sollen Position regionaler Produkte stärken: Kammern präsentieren in Hannover junge Ideen zur Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette
Bauernhöfe, die ihre Produkte über Smartphone-Apps direkt verkaufen; eine lebendige Produktvielfalt, die weniger als bisher von bürokratischen Hürden gebremst wird; eine klare Kennzeichnung hochwertiger regionaler Erzeugnisse, die in der verwirrenden Label-Vielfalt der Supermarkt-Regale für Ordnung und Vertrauen sorgt; Schüler, die im Unterricht viel mehr über die heimische Landwirtschaft und die Lebensmittelherstellung lernen: So stellen sich junge Nachwuchsführungskräfte aus der niedersächsischen Agrar- und Ernährungswirtschaft die Zukunft der Wertschöpfungskette ihrer Branche vor.
Am 23. April 2018 präsentierten die künftigen Führungskräfte in Hannover zahlreichen Spitzenvertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung ihre strategischen Ergebnisse aus den agriDIALOG-Workshops, die die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer Oldenburg gemeinsam organisiert haben. Auf dem Podium diskutierten Niedersachsens Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Barbara Otte-Kinast, Umweltminister Olaf Lies und die drei Kammerpräsidenten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Workshops darüber, wie etwa digitale Direktvermarktung, Bürokratieabbau und stärkere Integration von Themen wie Landwirtschaft und Ernährung in das Bildungssystem am besten umzusetzen sind.
„Ich finde es beeindruckend, mit wie viel Leidenschaft hier junge Führungskräfte ihre Ideen vorstellen. Sie wollen ihre Branchen fit machen und mit der Gesellschaft entwickeln“, freute sich Ministerin Otte-Kinast. Minister Olaf Lies, der dieses Dialogforum 2017 mit auf den Weg gebracht hatte, zeigte sich von der eindeutigen Grundeinstellung der Workshop-Teilnehmer beeindruckt: „Ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen ist für sie eine Selbstverständlichkeit des wirtschaftlichen Handelns!“
Für Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, ist agriDIALOG ein Erfolgsmodell: „Wir haben aus den Vorjahren mitgenommen, dass wir Zukunftsfragen aus allen Blickwinkeln und Stufen der Wertschöpfungskette betrachten sollten. Aus dieser breiten Betrachtung gerade der jungen Leute lassen sich ganz neue Ansätze finden“, sagte Schwetje während seiner Eröffnungsrede im Hannover Congress Centrum. „Und wir haben erfahren, dass aus dieser übergreifenden Begegnung die so wichtigen Beziehungen und Netzwerke zwischen den handelnden Personen entstehen, die heute wie morgen den Dialog und das Miteinander so viel leichter machen.“
„Wie lassen sich das gute Gefühl und das Vertrauen stärken, wenn es um Lebensmittel aus Niedersachsen geht?“, lautete die Frage, auf die 35 eingeladene Nachwuchskräfte bei mehreren agriDIALOG-Workshops aus der Sicht der Urproduktion, der Weiterverarbeitung mit allen vor- und nachgelagerten Bereichen sowie aus Vermarkter-Sicht Antworten gesucht und gefunden haben. Komplette Bestandsaufnahmen, Zukunftsvorstellungen, Handlungsempfehlungen sowie Hinweise auf künftige Veranstaltungen sind ab sofort über die Internetplattform www.agridialog.de abrufbar.
agriDIALOG knüpft an den übergreifenden Fachdialog der Branche an, der mit dem Nachhaltigkeitskongress agriglobal und dem Branchendialog des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums seit einigen Jahren betrieben wird. Neben Qualität und Sicherheit der Lebensmittel stehen dabei die Aspekte Nachhaltigkeit, Produktivität und Ressourcenschutz sowie Vertrauen und Transparenz im Fokus.
Um die Umsetzung zukunftsträchtiger Ideen der Nachwuchskräfte weiter zu begleiten und um diesen Austausch ohne Denkverbote für weitere gemeinsame Lösungen zu nutzen, wollen die Kammern weiterhin regelmäßig Workshops abhalten, deren Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen und online dokumentieren.
Diskutierten am 23. April 2018 in Hannover mit jungen Nachwuchsführungskräften aus der niedersächsischen Agrar- und Ernährungswirtschaft über junge Ideen für die künftige Vermarktung regionaler Lebensmittel: Landwirtschaftsministern Barbara Otte-Kinast (2. Reihe von unten, Mitte), Umweltminister Olaf Lies (2. Reihe von unten, rechts) sowie (4. Reihe von unten, von links nach rechts) die Präsidenten der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Handwerkskammer Oldenburg, Gert Stuke, Gerhard Schwetje und Manfred Kurmann.
Schauen Sie sich hier die Bildergalerie der Präsentationsveranstaltung am 23. April 2018 im Hannover Congress Centrum an:
Kontakte
Kirstin Schoppa
Beratungskoordination, Geförderte Beratung
Workshop-Ergebnis 1: Zentrale Stelle für Labeling
Eine von unseren sieben Antworten auf die Frage: Wie lässt sich das „gute Gefühl“ bei Verbrauchern stärken, wenn es um Lebensmittel aus Niedersachsen geht?
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Eine von unseren sieben Antworten auf die Frage: Wie lässt sich das „gute Gefühl“ bei Verbrauchern stärken, wenn es um Lebensmittel aus Niedersachsen geht?
Mehr lesen...Workshop-Ergebnis 3: Zentrales Informationsmanagement
Eine von unseren sieben Antworten auf die Frage: Wie lässt sich das „gute Gefühl“ bei Verbrauchern stärken, wenn es um Lebensmittel aus Niedersachsen geht?
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Eine von unseren sieben Antworten auf die Frage: Wie lässt sich das „gute Gefühl“ bei Verbrauchern stärken, wenn es um Lebensmittel aus Niedersachsen geht?
Mehr lesen...Workshop-Ergebnis 5: Integration der Themen Landwirtschaft und Ernährung in das Bildungssystem
Eine von unseren sieben Antworten auf die Frage: Wie lässt sich das „gute Gefühl“ bei Verbrauchern stärken, wenn es um Lebensmittel aus Niedersachsen geht?
Mehr lesen...Workshop-Ergebnis 6: Professionelles Marketing zur Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft
Eine von unseren sieben Antworten auf die Frage: Wie lässt sich das „gute Gefühl“ bei Verbrauchern stärken, wenn es um Lebensmittel aus Niedersachsen geht?
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