LWK Fragestunden

Wir forschen und arbeiten für die Nutztierhaltung der Zukunft

Webcode: 01039102

Überblick über Projekte der Landwirtschaftskammer Niedersachsen

35. Bundeswettbewerb Melken 22. bis 26. April im LBZ Echem
In zahlreichen Projekten befasst sich die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit der Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Nutztieren.Wolfgang Ehrecke
Oldenburg – Mit einer Vielzahl von Projekten und Demonstrationsvorhaben widmet sich die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) seit vielen Jahren der Frage, wie Rinder, Schweine und Geflügel in Zukunft gehalten werden sollten. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Beratung der Praxisbetriebe ein. Dabei spielen das Wohlbefinden der Tiere und der artgerechte Umgang mit ihnen eine wachsende Rolle. Ihre Fragen dazu haben unsere Fachleute am 20.04.2021 von 11 bis 12.30 Uhr in einer Fragestunde beantwortet.

Hier finden Sie eine Auswahl von gegenwärtigen und erfolgreich abgeschlossenen Projekten der LWK für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung:

Rinder

1.    Eutergesundheit: MUHH – Make Udder Health Happen; Ziele: Herdengesundheit in Milchviehbetrieben verbessern, Antibiotika-Einsatz reduzieren.

2.    InnoMelk – Standardisierte und praxisgerechte Beurteilung des Melkprozesses mit Hilfe eines softwarebasierten Tools; Ziele: Melkvorgang optimieren, Euter-/Tiergesundheit verbessern.

3.    Verbundprojekt „IndiKuh“ – Bewertung der Tiergerechtheit in der Milchviehhaltung, Indikatoren im Bereich Stoffwechsel und Fütterung; Ziel: Verbesserung der Stoffwechselgesundheit, um Erkrankungen etwa des Pansen vorzubeugen.

Schweine

1.    Transparenter Mastschweinestall – Interdisziplinäres Prüfkonzept für Nährstoffströme, Reduzierung von Emissionen, Input-Output-Faktoren und nachhaltige biologische Leistungen; Ziele: u.a. Dokumentation der Effekte nährstoffreduzierter und physiologisch optimierter Fütterungsstrategien, Messung der Auswirkung von Emissionsminderungsmaßnahmen.

2.    Smart Pig Production – 4.0-Sensortechnik im Schweinestall; Ziel: u.a. Entwicklung von Vorhersagemodellen zur Optimierung der Haltung und der Tiergesundheit.

3.    Smart Pig Health – Nutzung der Digitalisierung zur Verbesserung der Informationen über Produktionsfragen und über die Gesundheit von Schweinen.

4.    MulTiViS – Multivariate Bewertung des Tierwohls in Schweinebeständen; Ziele: Ermittlung aussagekräftiger und praxisnaher Tierwohl-Indikatoren, Verknüpfung von Tierwohl-Indikatoren über alle Stufen der Wertschöpfungskette.

5.    DigiSchwein: Mithilfe des Frühwarnsystems DigiSchwein soll das Tierwohl gefördert, die Betriebsmitteleffizienz gesteigert und die Umwelt durch Nährstoffreduktion geschont werden. Durch den Einsatz moderner Technologien wird eine nachhaltige Landwirtschaft weiter ausgebaut.

6.    EmiMin – Emissionsminderung Nutztierhaltung; Ziel: Untersuchung der Wirksamkeit verfahrensintegrierter, baulich-technischer Maßnahmen zur Minderung der Emissionen von Ammoniak, Geruch und Methan in der Schweine- und Milchviehhaltung und Einrichten einer Datenplattform.

7.    KoVeSch – Konsortialprojekt zum Verzicht auf Schwanzkupieren beim Schwein; Ziel: u.a. konkrete Hilfestellungen für betriebsspezifische Optimierungsmaßnahmen entwickeln, die es dem Landwirt ermöglichen sollen, langfristig auf das Schwanzkupieren beim Schwein zu verzichten.

Geflügel

1.    Netzwerk Fokus Tierwohl – Leitung der Geschäftsstelle Geflügel;
Ziele: Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe in Bezug auf eine tierwohlgerechtere, umweltschonende, nachhaltige Nutztierhaltung.

2.    EIP-Agri-Projekt PumaZu – Putenmastställe der Zukunft; Konzept zur Verbesserung der Tiergesundheit und Optimierung des Stallklimas in niedersächsischen Putenmastställen, u.a. Einsatz eines neuartigen Lüftungssystems.

3.    MuD Tierschutz: Masthühnerprojekt MaVeTi; Ziele: u.a. Optimierung der Fütterung und eine Strukturierung der Ställe. Hierdurch wird eine Verringerung der Besatzdichte durch die Schaffung von Zusatzfläche, eine Gliederung der Ställe in Funktionsbereiche sowie ein schonender Umgang mit dem Schlachttier ermöglicht.

4.    Layer-HACCP Konzept – Beratungsteam Tierwohl im praktischen Einsatz; Ziel: u.a. Verbesserung des Tierwohls auf den beteiligten Betrieben unter Berücksichtigung des Bedarfs und der Bedürfnisse der Tiere mit ungekürzten Schnäbeln in allen Altersstufen.

5.    EIP-Agri-Projekt PAF = PoultryActivityFarm; Ziel: Entwicklung eines innovativen Haltungskonzeptes mit automatischer Beschäftigungsanlage für Legehennen und Puten für eine verhaltensgerechte tierwohlorientierte Haltung.