Optimierung des Stallklimas in der Mastschweinehaltung
Betriebe für das Projekt „Optimierung des Stallklimas in der Mastschweinehaltung“ gesucht!
Das Klima in Mastschweineställen wird im Wesentlichen durch die Parameter Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Schadgase, Luftgeschwindigkeit und Licht bestimmt. Der Optimierung des Stallklimas bzw. der Einzelparameter, die das Stallklima beeinflussen, kommt große Bedeutung zu.
Ziel des geplanten Projektes ist die Erarbeitung betriebsindividueller Optimierungsstrategien für die Klimagestaltung in Schweinemastställen auf 15 Betrieben.
Aus den bei diesem Projekt gewonnenen Erkenntnissen sollen Empfehlungen für die landwirtschaftliche Praxis abgeleitet werden, die im Mastschweinebereich dazu führen, das Tierwohl und die Tiergesundheit zu verbessern sowie den Medikamenteneinsatz zu reduzieren. Gleichzeitig gilt es bei der Stallklimagestaltung die Emissionen von Gerüchen und Schadgasen gering zu halten und möglichst wenig fossile Energieträger für die Kühlung und Beheizung der Ställe einzusetzen.
Damit wird sowohl dem Tierwohl und der Tiergesundheit als auch den Umweltaspekten im geplanten Projekt eine hohe Bedeutung zugemessen.
Für die praktische Umsetzung des Beratungsprojektes werden 15 geeignete Schweinemastställe in Niedersachsen gesucht. Die Betriebe sollen über unterschiedliche Be- und Entlüftungssysteme in ihren Schweineställen verfügen und von der Bestandsgröße her repräsentativ für die Region sein.
Der Tierwohlberater erfasst beim Erstbesuch Betriebsdaten der Ist-Situation. Diese sind Grundlage für die individuelle Status quo-Analyse, in der die Schwachstellen im Hinblick auf Optimierungskriterien aufgezeigt werden. Einbezogen werden in die Betriebsanalyse wesentliche Bereiche wie z. B. die Haltung, die Fütterung, die Hygienesituation und das Gesundheitsmanagement. Nach der Ermittlung der im Betrieb gefundenen Schwachstellen werden Lösungsvorschläge für die verschiedenen Problembereiche mit allen beteiligten Personen erarbeitet und umgesetzt. Im weiteren Projektverlauf wird der Berater, die Betriebe regelmäßig aufsuchen, Messungen durchführen, Prozessdaten erfassen und mit dem Betriebsleiter evtl. auftretende Probleme diskutieren. Der Berater ist Ansprechpartner für die Schweinemastbetriebe und kann direkt nachjustieren.
Es soll ein Arbeitskreis wird für die teilnehmenden Betriebe eingerichtet werden. Dieser soll dem gegenseitigen Informations- und der Erfahrungsaustausch dienen.
Zum Ende des Projektes werden die Ergebnisse und Erfahrungen in einem Leitfaden zusammengefasst und der breiten Praxis vorgestellt.
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Teilnehmende Betriebe werden kostenneutral beraten und können Ihre Tierhaltung den neuen Haltungsanforderungen anpassen.
Interessierte Betriebe melden sich bitte bei den unten angeführten Kontaktpersonen oder füllen gleich den angehängten Fragebogen aus und senden diesen an die Kontaktpersonen.
Aktuelles:
Kontakte
Dr. Harm Drücker
Leiter Fachbereich Landtechnik, Energie, Bauen, Immissionsschutz
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