In der Projektlaufzeit von über 2 Jahren entstand ein Leitfaden, welcher neue Wege für die Praxis darstellt. Alle beteiligten Personen der Landwirtschaftskammer, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung und ein Teil der Betriebe im Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz stellen den Leitfaden der breiten landwirtschaftlichen Praxis vor.

lautete das Fazit der Berater und Landwirte der Beratungsinitiative „Minimierung von Federpicken und Kannibalismus bei Legehennen“. Der vorliegende Leitfaden hilft den Tierhaltern bei der Optimierung der Haltung, wenn Sie ab 2017 keine Hennen mit gekürztem Schnabel mehr aufstallen dürfen.
Die Beratungsinitiative ist eine von acht innovativen Beratungskonzepten in den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz des BMEL mit der BLE als Projektträger. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen entwickelte das Konzept und führte das Projekt durch.
Folgende Ziele des Beratungskonzeptes wurden auf 21 landwirtschaftlichen Betrieben bei der Umsetzung des Verzichts auf das Schnabelkürzen verfolgt:
Ziel 1: Entwicklung einer Qualitätsjunghennenherde, die ohne Anzeichen von Federpicken und Kannibalismus aufgezogen worden ist
Ziel 2: Rangierung von auslösenden Faktoren – Federpicken / Kannibalismus, Entgegenwirken mit Maßnahmen, Erarbeitung eines praxisgeprüften Leitfadens
Die intensive Beratung und Begleitung der Betriebe führte zu guten Ansätzen. Der Leitfaden, der aus den Erfahrungen der Berater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und den Projektbetrieben entwickelt wurde, soll helfen, dass viele Faktoren, die zu Stress und damit zu Federpicken führen können, nicht mehr auftreten.

- Qualitätsjunghenne
- Stallvorbereitung, Umstallung und Eingewöhnungsphase
- Beobachtungen im Tierbereich
- Besonderheiten Jung- und Legehennenfütterung
- Tränkwasser, Hygiene, Technik
- Tiergesundheit
- Stallklima und Einstreu
- Beschäftigung
- Kaltscharraum und Auslaufgestaltung
- Lichtprogramm, Genetik
Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert die Modell- und Demonstrationsvorhaben, um einen schnellen und effektiven Transfer von Forschungsergebnissen in die landwirtschaftliche Praxis zu erzielen und somit die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schließen. (Projekt: 2813MTD003). Weitere Informationen über die Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich Tierschutz oder „Eine Frage der Haltung, Neue Wege für mehr Tierwohl“ sind auf der Internetseite erhältlich. www.mud-Tierschutz.de
Die angehängte Datei gibt einen Projektüberblick und stellt den Leitfaden vor.
Eine kostenneutrale Bestellung eines gedruckte Leitfadens nimmt Frau STöfer entgegen (E-Mail: lena.stoefer@lwk-niedersachsen.de Tel.: 0441 801-614).




















