Fischereiexperte der Kammer gefragt beim Kampf gegen den Meeresmüll
Umweltbundesamt veröffentlicht Video über Dolly Ropes – Philipp Oberdörffer ist Teilnehmer des Runden Tisches Meeresmüll
Oldenburg/Dessau-Roßlau – Das Umweltbundesamt hat einen Kurzfilm zum Thema Geisternetze und Dolly Ropes veröffentlicht, an dem auch Philipp Oberdörffer, Fischereiberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), mitgewirkt hat. Dolly Ropes sind Polyethylen-Fasern, die in der Fischerei eingesetzt werden, um das Scheuern des Netzes am Meeresgrund zu verhindern. Leider gehen dabei viele der Fasern verloren und belasten die Meere als Plastikmüll. Insbesondere verschiedene Vögel auf Helgoland nutzen die Fäden als Nistmaterial – wobei sich sich Alt- und Jungvögel strangulieren.
Auf der Agrarministerkonferenz in Büsum waren sich die deutschen Agrarministerinnen und -minister einig, auf europäischer Ebene für ein Verbot der Fasern einzutreten. Die Krabbenfischereien haben sich freiwillig von den Fasern verabschiedet und nutzen nun alternative Maßnahmen. Diesen Prozess hat der LWK-Fachbereich Fischerei beratend begleitet und die Ergebnisse des DROPS-Projekts (Thünen: Verringerung von Kunststoffmüll aus der Krabbenfischerei durch Netzmodifikationen) den Fischern nähergebracht.
Das Thema Dolly Ropes, seine Auswirkungen auf die Meeresumwelt und die nun vorliegenden Alternativen wurden im Rahmen des „Runden Tisches Meeresmüll“ intensiv diskutiert. Der „Runde Tisch Meeresmüll“ wird durch das Umweltbundesamt und das Land Niedersachsen koordiniert. Momentan arbeiten circa 130 Fachleute – darunter auch Philipp Oberdörffer – aus den verschiedensten Fachrichtungen mit, um basierend auf Informationen zu den Quellen, Mengen und Auswirkungen von Meeresmüll weitere Einträge von Abfällen in die deutsche Nord- und Ostsee aus den vielfältigen land- und seebasierten Quellen zu vermeiden und bereits vorhandene Mengen zu reduzieren.
Mehr Infos über (Alternativen zu) Dolly Ropes in der Fischerei finden Sie beim Umweltbundesamt.
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