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19 rot-weiße Schilder für schnelle Hilfe im Wald

Webcode: 01044737
Stand: 02.10.2025

Dank Initiative der Landwirtschaftskammer Niedersachsen erhöhen neue Rettungspunkte die Sicherheit in der Samtgemeinde Schwarmstedt

Wer im Notfall die Rufnummer 112 wählt und der Leitstelle die Kennung des Rettungspunkts durchgibt (in diesem Fall „HK-262“), leitet Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei sofort gezielt an die richtige Stelle.
Wer im Notfall die Rufnummer 112 wählt und der Leitstelle die Kennung des Rettungspunkts durchgibt (in diesem Fall „HK-262“), leitet Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei sofort gezielt an die richtige Stelle.Christoph Grünhage
Schwarmstedt – Wer beruflich oder privat im Wald unterwegs ist und dabei verunglückt, steht oft vor einem großen Problem: Wie können die Rettungskräfte den Unfallort schnell und sicher finden? Gerade in unübersichtlichen Waldgebieten, abseits von Straßen und Siedlungen, ist eine Orientierung schwer. Um die Versorgung im Ernstfall zu verbessern, wurden auf Anraten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in der Samtgemeinde Schwarmstedt insgesamt 19 Rettungspunkte eingerichtet.

Mit GPS-Daten hinterlegt

Die rot-weißen Schilder mit der Aufschrift „Notfall Treffpunkt“ sind ab sofort in allen Gemarkungen der Samtgemeinde zu finden – von Buchholz über Essel bis nach Schwarmstedt und Suderbruch. Jeder Punkt trägt eine eindeutige Kennung (zum Beispiel „HK-262“) und ist mit GPS-Koordinaten hinterlegt. Ob Spaziergänger/-in, Radfahrer/-in, Jäger/-in oder Forstmitarbeiter/-in: Wer im Notfall die Rufnummer 112 wählt und der Leitstelle die Kennung des Rettungspunkts durchgibt, leitet Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei sofort gezielt an die richtige Stelle. Von dort aus übernehmen die Einsatzkräfte die weitere Versorgung.

Die Initiative für die Einrichtung der Notfall-Treffpunkte stammt von Jan Cord Plesse, Bezirksförster der LWK und zuständig für die Bezirksförsterei Westenholz. Mit der organisatorischen Umsetzung betraute er Forstinspektor-Anwärter Christoph Grünhage, welcher im Zuge seiner forstlichen Ausbildung neun Monate in der Bezirksförsterei verbrachte und als Abschluss seiner Ausbildungsphase dieses Projekt umsetzte.

Notfall-Treffpunkt in jedem Waldstück der Samtgemeinde

Aufstellung des ersten neuen Notfall-Schildes mit (v.r.) Björn Gehrs, Bürgermeister der Samtgemeinde Schwarmstedt, Christoph Grünhage (LWK) und einem Mitarbeiter des Bauhofs der Samtgemeinde.
Aufstellung des ersten neuen Notfall-Schildes mit (v.r.) Björn Gehrs, Bürgermeister der Samtgemeinde Schwarmstedt, Christoph Grünhage (LWK) und einem Mitarbeiter des Bauhofs der Samtgemeinde.Christoph Grünhage
Die Verwaltung der Samtgemeinde Schwarmstedt wurde direkt zu Beginn des Projekts mit eingebunden, alle Verantwortlichen waren von der Idee begeistert. Nach Vorstellung des geplanten Notfall-Systems gab es kurzfristig grünes Licht für die Aufstellung der Schilder an den dafür vorgesehenen Orten. Somit stand nichts mehr dem Ziel im Weg, eine flächendeckende Abdeckung von Rettungspunkten zu schaffen, sodass von jedem Waldstück der Samtgemeinde aus in kurzer Zeit ein sicher erreichbarer Treffpunkt angesteuert werden kann.

Die Rettungspunkt-Schilder wurden vom Bauhof der Samtgemeinde Schwarmstedt aufgestellt. Im Anschluss wurden die georeferenzierten Punkte an die Rettungsleitstelle des Landkreis Heidekreis in Bad Fallingbostel übermittelt. Somit ist sichergestellt, dass die neuen Notfall-Treffpunkte im Einsatzleitsystem der Rettungsleitstelle bekannt sind. Im Falle eines Notfalls können die Einsatzkräfte schnell und effektiv die Punkte ansteuern.

Mittelfristig werden die neuen Punkte in der kostenlosen App „Hilfe im Wald“ verfügbar sein. Über diese App, die es sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte gibt, können Nutzerinnen und Nutzer jederzeit mit einem Smartphone oder Tablet ihren Standort prüfen und sehen sofort, welcher Rettungspunkt in kürzester Entfernung liegt. 


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