Rund 20 Beteiligte stellen 1200 Fallen auf – Weitere gemeinsame Aktionen bereits in Planung
Die Fangwoche begann nach der herbstlichen Bisamfangperiode, in der normalerweise in Deutschland Bisame gefangen werden. Für die ca. 20 Beteiligten war die Fangwoche eine besondere Herausforderung. Anders als bei der in Deutschland üblichen Bekämpfungsstrategie, die sich auf das Aufstellen von beköderten Schlagfallen und Reusen zur Hauptzugzeit des Bisams beschränkt, wurden die Zuläufe und Gräben in Wathosen durchlaufen und Bisambauten aktiv aufgespürt. Die Eingänge von Bisambauten befinden sich immer unter Wasser. Vor den Eingängen wurden dann sogenannte Hindernisfallen platziert und der Standort mit einer farbigen Bambusstange markiert. Insgesamt wurden auf diese Weise mehr als 1200 Fallen aufgestellt. Am Ende der Woche waren 316 Bisame unschädlich gemacht.
Für die Beteiligten machte nicht nur die große Menge an gefangene Bisamen die gemeinsame Aktion zum Erfolg. Ebenso waren auch der Austausch und das gemeinsame Teilen praktischer Erfahrungen besonders wertvoll für beide Seiten. Es soll weitere Aktionen zur Bisambekämpfung mit deutscher und niederländischer Beteiligung in der Grenzregion geben.
Die Spezies Bisam steht auf der EU-Liste der invasiven Arten und verursacht mit ihrer Wühltätigkeit an Deichen, Dämmen und Ufern erhebliche Schäden an der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur. Da die Niederlande zu ca. 60 Prozent unter dem Meeresspiegel liegen, steht der Hochwasserschutz dort in einem besonderen Fokus.















