Bezirksstelle Emsland

Angebaute Kulturen 2025 im Dienstgebiet der Bezirksstelle Emsland

Webcode: 01044600
Stand: 18.08.2025

Der Mais ist auch in 2025 wieder die dominierende Kultur im Dienstgebiet der Bezirksstelle Emsland. Nachdem der Maisanbau 2024 erstmalig seit 2014 die 100.000 ha Marke überschritten hatte, wurde diese Marke 2025 mit 93.857 ha unterschritten. Sein Flächenanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Dienstgebiet liegt somit bei rund 41 %. Davon wurden 3.414 ha mit einem Mischpartner, wie zum Beispiel Bohne oder Sorghum, angebaut. Nachdem der Mischanbau 2024 auf Grund der einzuhaltenden Verpflichtung des Fruchtwechsels (GLÖZ 7) sprunghaft angestiegen war, wurden in diesem Jahr 1.883 ha weniger angebaut. Diese Tendenz zeigt sich auch niedersachsenweit. Hier war ein Rückgang der Anbaufläche von Mais mit Mischpartner um 16.543 ha auf nun 37.149 ha zu verzeichnen.

Die Ausweitung des Kartoffelanbaus der letzten Jahre hat sich auch in 2025 weiter fortgesetzt.

Anbauverhältnis Grafschaft Bentheim und Emsland 2025
Anbauverhältnis Grafschaft Bentheim und Emsland 2025Stefan Schrader

Mit einer Anbaufläche von 37.064 ha und einem Flächenanteil von rund 16 % ist dies der höchste Flächenumfang seit 2001. Auch niedersachsenweit ist die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um 8.469 ha gestiegen.

Die Getreideanbaufläche hat in Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von rund 80.000 ha wieder deutlich zugenommen. Diese Entwicklung kann auch für das Dienstgebiet der Bezirksstelle Emsland festgestellt werden.

Nachdem die Getreideanbaufläche im Vorjahr, begünstigt durch ungünstige Witterungsbedingungen sehr stark eingebrochen war, hat die Anbaufläche in diesem Jahr wieder um 5.676 ha zugenommen. Der Flächenanteil liegt bei gut 19 %. Der Negativtrend hat sich somit in diesem Jahr nicht weiter fortgesetzt.

Der Umfang des Zuckerrübenanbaus ist vergleichbar hoch wie im Vorjahr. Insgesamt wurden 171 ha weniger Zuckerrüben angebaut. Etwas gestiegen ist dagegen wieder der Rapsanbau von 2209 ha im Vorjahr auf 2515 ha in diesem Jahr.

Durch die hohe Bereitschaft der landwirtschaftlichen Betriebe, auf dem Acker auch mal neue Wege zu gehen, hatte der Anbau sonstiger Kulturen wie Zwiebeln oder Möhren im letzten Jahr seinen bisherigen Höhepunkt erreicht. Daran maßgeblich beteiligt war der Zwiebelanbau. Auch in diesem Jahr wurden wieder auf 4.246 ha sonstige Kulturen angebaut. Das sind 731 ha weniger als im Vorjahr. Der Zwiebelanbau hatte hieran mit 1.644 ha wieder einen großen Anteil, welcher vergleichbar hoch wie im Vorjahr war.

Aufgrund der sehr gut angenommenen Ökoregelungen 1a und 1b verfünffachte sich die Brachfläche 2024 im Dienstgebiet. Dieses hohe Niveau konnte zwar auch 2025 mit 2.946 ha wieder erreicht werden, allerdings mit einem Rückgang um 548 ha im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt sich auch niedersachsenweit. In ganz Niedersachsen wurden 49.577 ha im Agrarantrag mit 590 und 591 codiert, dies sind 8.677 ha weniger als im Vorjahr.